Das operative Geschäft hat sich im ersten Halbjahr 2022 positiv entwickelt. Das Gesamtvolumen der Darlehen und Kredite ist gestiegen – die Forderungen an Kunden als wesentliche Säule des Geschäftsmodells, waren um 2,5 % höher als im Vorjahr. Die Konzern-Bilanzsumme stieg um 3,4 % auf EUR 16,2 Mrd. Die Zinserträge standen dennoch unter Druck, so lag der Zinsüberschuss zum 30. Juni 2022 bei EUR 79,08 Mio (-19,6 %) der Provisionsüberschuss stieg um 11,4 % und betrug EUR 17,76 Mio. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 4,7 % auf EUR 54,78 Mio.
Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie waren in den ersten sechs Monaten 2022 kaum mehr spürbar und die Folgen des Ukraine-Kriegs haben sich noch nicht sehr negativ ausgewirkt. Aufgrund der stabilen Lage der Kunden sind die Risikovorsorgen und Wertminderungen weiterhin auf niedrigem Niveau. „Unser Geschäftsmodell bewährt sich besonders in diesen herausfordernden Zeiten. Dass wir in diesem Umfeld ein solches Halbjahresergebnis ausweisen können, zeigt, dass wir als Bank sehr gut aufgestellt sind und nach wie vor das uneingeschränkte Vertrauen unserer Kunden genießen", so Vorstandsvorsitzender Michel Haller.
Nachhaltig wachsen
Mit dem 2021 eröffneten Standort in Salzburg will die Bank im wichtigen Firmenkundensegment wachsen. „Unser Angebot wurde von den Unternehmen vor Ort sehr gut angenommen und so hat die Filiale bereits im ersten Jahr erfolgreich gewirtschaftet“, berichtet Haller. Aktuell gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Wirtschaft zunehmend an Bedeutung und auch das Interesse an nachhaltigen Produkten ist steigend: „Wir bauen unser Angebot weiter aus und richten unsere Produktpalette an den Vorgaben der EU-Taxonomie aus, gleichzeitig minimieren wir Nachhaltigkeitsrisiken und verringern negative Auswirkungen auf unser Umfeld.“
Ausblick 2022
Mit Blick auf die kommenden Monate erklärt Haller: „Auch wenn die wirtschaftlichen Folgen derzeit noch nicht so stark spürbar sind, sind die Konjunkturaussichten in Österreich und Europa durch den Krieg in der Ukraine deutlich eingetrübt.“ Die steigenden Zinsen und eine hohe Inflation bringen weitere Herausforderungen und Unsicherheit mit sich. „Dank der bisher starken operativen Entwicklung sowie unserer risikobewussten Kreditvergabe erwarten wir für 2022 derzeit keine massiven Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung. Aufgrund der in den vergangenen Jahren gebildeten Rücklagen und der komfortablen Eigenkapitalsituation kann die Bank weiterhin gut bestehen“, so der Vorstandsvorsitzende der Hypo Vorarlberg.
Die Eigenkapitalsituation ist stabil, was gerade in Krisenzeiten wichtig ist. Die gesamten Eigenmittel des Hypo Vorarlberg Konzerns lagen zum 30. Juni 2022 bei EUR 1,56 Mrd. Die Eigenmittelquote betrug 17,74 %, die harte Kernkapitalquote (CET1) 14,72 %. Damit liegen die Eigenmittel deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis und sind angesichts des Risikoprofils komfortabel.
(Red.)
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