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Hypo-Vorarlberg-Ergebnis im Halbjahr deutlich unter Vorjahr

39,8 Mio. Euro nach 91,5 Mio. Euro - leichte Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr.
39,8 Mio. Euro nach 91,5 Mio. Euro - leichte Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr.
Bregenz - Die Landes- und Hypothekenbank Vorarlberg (Hypo Vorarlberg) hat zum Halbjahr 2013 ein Ergebnis vor Steuern von 39,03 Mio. Euro erzielt.

Da im Vorjahr Einmalerlöse schlagend wurden – die Hypo unternahm einen vorzeitigen Rückkauf von Tier 1-Kapital im Wert von rund 39,8 Mio. Euro – fiel das Halbjahresergebnis 2013 gegenüber 2012 (91,5 Mio. Euro) deutlich geringer aus. Nach dem Rekordergebnis 2012 liege man heuer auf dem sehr guten Niveau von 2011, dem zweitbesten Jahr der Firmengeschichte, so Vorstandsvorsitzender Michael Grahammer in einer Aussendung am Montag. Insgesamt werde ein solides Jahresergebnis erwartet.

Schwächere Kreditnachfrage

Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge lag zum 30. Juni 2013 bei 67,2 Mio. Euro (73,4), ein Rückgang um 8,4 Prozent. Gegenüber 2011 habe man den Zinsüberschuss dagegen um 9,5 Prozent gesteigert. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft der Hypo sei aufgrund einer vorsichtigeren Bewertung angestiegen, verglichen mit den Mitbewerbern aber auf einem niedrigen Niveau, erklärte Grahammer. Die Ausleihungen an Kunden gingen seit Jahresbeginn um rund ein Prozent auf rund 8,5 Mrd. Euro zurück, was vor allem mit einer schwächeren Kreditnachfrage zu tun habe. Auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gab es mit rund 4,7 Mrd. Euro einen leichten Rückgang (minus 0,8 Prozent).

Weiter Aufbau von Eigenkapital

Die Eigenkapitalquote laut Bankbuch lag zum Halbjahr bei 15,5 Prozent (31.12.2012: 15,8 Prozent). Damit verfüge man über eine solide Grundlage und erfülle die Basel III-Anforderungen von 2018 bereits heute. Der weitere Aufbau von Eigenkapital werde in den kommenden Jahren ein zentrales Thema sein. “Damit wollen wir auf langfristige Sicht das Wachstum der Bank, unsere Eigenständigkeit und ein gutes Rating sichern”, so Grahammer. Das Umfeld bleibe 2013 weiter herausfordernd, es gebe jedoch Anzeichen für eine leichte Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr. Insgesamt rechne man mit einem soliden Jahresergebnis auf dem Niveau von 2011. Allerdings sei von “stark zunehmenden Kostenbelastungen” für die Bank auszugehen, die zu einer Verteuerung der Bankdienstleistungen führen werden, hieß es.

(APA)

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