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"Hunde retten Leben!"

©Pezold
Über die Ausbildung von Rettungshunden

Ein ruhiges und unspektakuläres Leben führt Werner Ender. Wer ihn nicht kennt, weiß nicht, dass durch sein Können und seinen unermüdlichen Einsatz, Hunde zu Lebensrettern ausgebildet werden.

Die Liebe zum Hundesport
Seit über 30 Jahren betreibt Werner Hundesport und seit 1990 bildet er Rettungshunde und ihre Führer aus. “Eines Tages stellte man uns im Hundesportverein Hohenems Rettungshunde vor”, so Werner. Fasziniert von den Fähigkeiten dieser Hunde, begann er sich dafür zu interessieren und so “rutschte” er in die Rettungsstaffel hinein.
Neben seinem Hundesport begann Werner, Hunde für Rettungseinsätze zu schulen. Schnell merkte er jedoch, dass diese Art von Ausbildung sehr zeitintensiv ist und er beschloss, sich auf die Ausbildung von Schäferhunden zu konzentrieren.

Training auf dem Hundesportplatz, im Wald und auf dem Wasser
Sowohl die Unterordnung des Hundes, wie auch die “Nasenarbeit” sind ungeheuer wichtig. Auf dem Platz wird dem Hund wohl Gehorsam beigebracht – seinen Spürsinn zu trainieren, erfordert jedoch viel Zeit und Geduld. “Im Wald oder im Schutt lernt der Hund verschollene Menschen zu “orten”. Mit seinem außerordentlichen Spürsinn, mit viel Training und stetigen Übungen, wird aus dem Tier ein wertvoller Retter gemacht!
“Seit Neuestem werden die Hunde auch auf dem Wasser eingesetzt”, so Werner. “Man fährt mit dem Boot ganz langsam übers Wasser, der Hund hat dabei seine Nase ganz dicht an der Wasseroberfläche – riecht er etwas, gibt er Laut und die Taucher können an dieser Stelle suchen.” Bis zu 10 Metern Tiefe können die Hunde im Wasser etwas “errichen”.
“Es dauert mindestens zwei bis drei Jahre, bis ein Hund im Rettungsdienst eingesetzt werden kann, fertig ist er jedoch nie.” Immer wieder muss das Gelernte geübt werden.

Es kann jeden treffen
Misst man im Normalfall solchen Themen keine große Bedeutung bei, so kann es doch eigentlich jeden treffen! Erst wenn in einer Krisensituation diese Tiere ihr Können zeigen, stellt sich der Wert ihrer Arbeit heraus. Werner Ender selbst hat schon bei einem Einsatz in der Türkei die Rettung von Erdbebenopfern koordiniert. “Es war ein schönes Gefühl, mit Hilfe der Hunde haben wir etliche Menschen vor dem Tod bewahrt!”
Auch im Land selbst war Werner schon oft unterwegs, um mit seinem Hund zu helfen, wo es nur geht.

Wer will, kann seinen Beitrag leisten
Werner selbst, wie auch seine Kollegen, machen diesen “Job” ehrenamtlich und aus voller Überzeugung. Wer sich jedoch passiv an dieser wichtigen Arbeit beteiligen will, kann dies durch eine Patenschaft tun. Denn die Tätigkeit der “menschlichen und tierischen ” Retter kostet natürlich auch Geld. “Mit einem geringen Beitrag im Jahr, kann man durch eine Patenschaft für einen Hund unsere Arbeit unterstützen”, so Werner.

Ein stiller, bescheidener Mann ist Werner Ender – ein Mann, der durch seine Liebe zum Hund und auch zu den Menschen, einen wertvollen Beitrag leistet, Leben zu retten und Not zu lindern, wo immer er gebraucht wird.

Zur Person:
Werner Ender
Jahrgang 1953
Pensionist, verheiratet und
Vater von 2 Kindern
Seine Passion: dort helfen, wo es nötig ist
Infos über Hunde und Patenschaft: www.svö-meiningen.com

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