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„Humor sorgt für Leichtigkeit“

Die beiden Clown-Frauen sorgten mit ihren „Last minute-Reisen“ für heitere Momente.
Die beiden Clown-Frauen sorgten mit ihren „Last minute-Reisen“ für heitere Momente. ©Caritas Vorarlberg
Humor hat auch in der letzten Lebensphase seinen Platz – diese Botschaft vermittelte Hospiz Vorarlberg am vergangenen Samstag eindrucksvoll bei einem Fest voller Herzlichkeit, Lebensfreude und netten Begegnungen im Schloss Amberg in Feldkirch.

Wie Lachen und Lebensfreude in schwierigen Zeiten Kraft geben kann, das zeigte Werner Gruber beim Hospiztag in Feldkirch mit seinem zugleich berührenden wie auch humorvollen Vortrag. Der Salzburger ist Humorbotschafter, Sozialwissenschaftler, Spiel- und Theaterpädagoge und begleitet seit 24 Jahren im Rahmen von Hospiz Salzburg Menschen in ihrer letzten Lebensphase. „Humor ist kein Allheilmittel“, stellte Werner Gruber klar, „aber er kann dabei helfen, den Fokus auf etwas anderes zu richten. Humor sorgt für Leichtigkeit.“ Mit lebendigen Beispielen zeigte er, wie Humor Brücken bauen und Angst lindern kann – auch am Lebensende.

Musik, Humor und Lyrik

Dass Tod und Abschiednehmen nicht immer nur traurig sein müssen, stellte auch Sabine Mangeng gemeinsam mit der beliebten Handpuppe Liselotte bei einer Lesestunde unter Beweis. Kinder und Junggebliebene lauschten gebannt, was die beiden erzählten, und stellten interessiert Fragen. Im Hof sorgten unterdessen zwei Clown-Frauen mit ihren „Last minute-Reisen“ für viele heitere Momente, bevor die drei Musiker von „Hanskaspas Enkel“ mit schwungvollen Klängen begeisterten. Wer es etwas ruhiger mochte, konnte bei Maria Natter innehalten und ihren einfühlsamen Wortimpulsen zuhören. Musikalisch begleitet wurde die Bregenzerwälder Lyrikerin von Andreas Paragioudakis, der mit seinen Gitarrenklängen für eine besondere Atmosphäre sorgte.

Austausch und Begegnung

Neben dem abwechslungsreichen Programm gab es beim Hospiztag auch viel Raum für interessante Gespräche und Begegnungen. In den oberen Stockwerken des Schlosses luden Info- und Verkaufsstände zum Schmökern und Verweilen ein. Unter anderem war auch das Bildungshaus Batschuns mit Informationen zu Bildungsangeboten rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer beim Aktionstag vertreten. Außerdem stellten Sozialarbeiter*innen, die in der Palliativstation Hohenems, im Mobilen Palliativteam und im Palliativmedizinischen Konsiliardienst tätig sind, ihre Arbeit vor. Die zahlreichen Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen von Hospiz Vorarlberg ins Gespräch zu kommen und sich über die Angebote von Hospiz zu informieren.

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