In dem Video sieht man wie schlimm die Zustände sind, in denen Bayern-Ei seine Hennen hält. Tote Hühner liegen zwischen den lebenden. Statt einem dichten Federkleid sieht man nur vereinzelte Federn und durch Picken verletzte Haut. Die zwei Betriebe von Bayern-Ei liefern ihre Eier an Hersteller von Fertiggerichten, Nudeln oder Backwaren und an Supermärkte, wo sie als Schaleneier oder zurzeit als buntgefärbte Ostereier verkauft werden.
Ostereier treiben Nachfrage in die Höhe
Dass zu Ostern die Nachfrage nach Ostereiern klarerweise steigt, verschlechtert die Umstände der Hühner weiter. “Die Bilder bestätigen klar, dass die Kleingruppenhaltung als tierquälerische Käfighaltung zu bezeichnen ist. Mit Tierschutzerfordernissen ist sie nicht vereinbar.”, so der CEO von “Vier Pfoten“, Helmut Dungler.
Die beiden Betriebe der Firma Bayern-Ei, wo die Videoaufnahmen entstanden, halten jeweils 240.000 bis 350.000 Hühner in Kleingruppenkäfigen. In einem Käfig befinden sich bis zu 60 Hennen, jedem Tier stehen nur etwa 800cm² Platz zu. Rund 25 Prozent aller deutschen Käfig-Eier werden von Bayern-Ei produziert.
Dungler appelliert an Handel
“Die Legehennen-Haltung in Kleingruppenkäfigen als tierfreundlich zu bezeichnen, kommt einer Konsumententäuschung gleich”, sagt Helmut Dungler. “Für immer mehr Konsumenten ist Tierschutz ein wichtiges Anliegen. Wir fordern die Lebensmittel-Hersteller und den Handel auf, den Willen der Verbraucher ernst zu nehmen und keine Produkte aus tierquälerischer Kleingruppenhaltung mehr zu verwenden.”
Es ist zu befürchten, dass sich die Lage jetzt über Ostern nicht verbessert. Zu beliebt sind die Ostereier bei den Konsumenten.
(Red.)
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