HPV-Impfung schützt vor sechs Arten von Krebs

Laut einer Pressemitteilung der Krebshilfe Österreich beträgt die Durchimpfungsrate nach neun Jahren seit der Aufnahme in das Gratis-Kinderimpfprogramm etwa 40 bis 45 Prozent. Die HPV-Impfung bietet Schutz vor verschiedenen Krebsarten, darunter Gebärmutterhals-, Scheiden-, Vulva-, Penis- und Anuskrebs sowie Krebs im Rachen- und Kehlkopfbereich.
HPV-Impfung erhöht Schutz vor Gebärmutterhalskrebs
Der Gebärmutterhalskrebs ist die am häufigsten vorkommende Form von Krebs, aber die HPV-Impfung kann das Risiko, daran zu erkranken, erheblich reduzieren. Laut einer englischen Studie aus dem November 2021 bietet die Impfung einen Schutz von 87 Prozent gegen die beiden gefährlichsten Varianten der HP-Viren (HPV 16 und HPV 18). Darüber hinaus kann die HPV-Impfung auch die Entstehung von Krebsvorstufen und letztendlich Tumoren verhindern, sowie das Auftreten von Genitalwarzen weitgehend verhindern.
Kostenfreie HPV-Impfung bis zum 21. Geburtstag
Die Impfung ist kostenlos verfügbar und wird Mädchen und Jungen zwischen dem neunten und 21. Lebensjahr als zweifache Impfung angeboten. "Wir haben in Österreich eines der besten HPV-Impfprogramme der Welt, in dem sowohl Mädchen als auch Buben die kostenlose HPV-Impfung erhalten können", so Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. "Umso bedauerlicher ist es, dass wir in der Durchimpfungsrate noch immer weit hinter anderen Ländern liegen", kritisierte der Mediziner.
Impfrate bei HPV-Impfung soll gesteigert werden
Im August 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Resolution verabschiedet, die die Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs fordert und eine Umsetzungsstrategie festlegt. 194 Länder, einschließlich Österreich, haben sich diesen Zielen angeschlossen und verpflichten sich unter anderem dazu, bis 203 eine Impfrate von 90 Prozent gegen das humane Papillomavirus (HPV) zu erreichen.
Welttag zur Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs soll Bewusstsein schärfen
Am 17. November werden erneut Gebäude und Sehenswürdigkeiten weltweit in Petrol beleuchtet, um das Bewusstsein für Gebärmutterhalskrebs zu schärfen. Die Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie (AGO Austria) hat die Initiative ergriffen und in Österreich das Ars Electronica Center ausgewählt, um es in Petrol zu illuminieren.
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