von Georg Widerin
In einem Punkt gleichen sich die Situationen aller vier Brauereien im Land: die Lager und Keller sind bis obenhin voll mit Fassbier. Weggeschüttet wurde noch nichts. Aber wie es weitergeht, weiß niemand so genau. „Als kleine, regionale Brauerei sind wir sehr stark betroffen von der derzeitigen Situation. 70 Prozent unserer Umsätze machen wir in der Gastronomie mit dem Schankbier“, bedauert Lukas Dorner, Geschäftsführer der Brauerei Egger, die derzeitige Lage.
Bei Fohrenburg in Bludenz ist die Situation ebenso angespannt, wie Geschäftsführer Wolfgang Sila betont: „Das Verhältnis von Flaschenbier zu Schankbier ist etwa 50 zu 50. Die Fassbierlager sind randvoll. Zudem kommt noch belastend hinzu, dass wir natürlich auch aus den Skigebieten Retourware haben.“ Es werde früher oder später darauf hinauslaufen, dass nicht das ganze lagernde Bier verkauft werden kann und einiges weggeschüttet werden muss. Zudem ist bei Fohrenburg der größte Exportmarkt, Italien, von heute auf morgen weggebrochen.
In Dornbirn ist die Lage noch nicht ganz so akut: „Wir haben einen relativ großen Handelsanteil. Unsere Umsatzeinbußen liegen derzeit bei etwa 30 Prozent“, erzählt Geschäftsführer Thomas Pachole von Mohrenbräu. Bei der Ware für den Handel sehe man, dass vor allem Kleingebinde gefragt sind. 6er- und 8er-Träger stehen bei den Kunden hoch im Kurs. „Da derzeit ganz Europa das Bier zu Hause trinkt, haben wir große Schwierigkeiten genügend Kronenkorken zu bekommen“ ergänzt Pachole. Aber die Fassware stehe komplett, da sowohl die Gastronomie und als auch die Veranstaltungen wegfallen. Deshalb wird auch ein Drittel weniger produziert.
(NEUE)
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