Honolulu Hotel eröffnet in Bregenz

„Wir sind begeistert, dass aus einer verrückten Idee nun Realität wird", sagt Roland Lang, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Rahel Schoenthal das Honolulu Hotel in Bregenz betreiben wird. "Dank der breiten Unterstützung und vieler freiwilliger Helfer können wir das Honolulu Hotel nun im Frühjahr 2022 eröffnen und so einen Ort gestalten, von dem so viele wie möglich profitieren.“

Private Initiative

Aus dem ehemaligen Hotel Helvetia wird das Honolulu Hotel und dieses soll ein neuer vielfältiger Treffpunkt im Bregenzer Weiherviertel werden. Da die Zukunft des Weiherviertels schon beschlossene Sache ist, wird die private Initiative von Lang und Schoenthal nur zeitlich begrenzt sein. Trotzdem haben sie schon viel Energie und Herzblut in das für Vorarlberg neuartige Konzept gesteckt.

Honolulu Hotel

Auch wenn es zeitlich begrenzt ist, soll im Honolulu Hotel der Alltag auf Kultur, Arbeitswelt auf Freizeit und Jung auf Alt treffen. Unterstützt werden die Betreiber übrigens von der Prisma Unternehmensgruppe, die ja für die Quartiersentwicklung im Weiherviertel verantwortlich zeichnet. Auch PRISMA Vorstand Bernhard Ölz glaubt an das Konzept und sagt: „Das ehemalige Hotel Helvetia wird zum Hot-Spot der Kreativwirtschaft in Bregenz. Wir freuen uns über das kollaborative Zwischennutzungsprojekt im Zentrum der Landeshauptstadt. Das Honolulu Hotel sorgt ab April als Creative-Hub für spannende Impulse und Denkanstöße.“

"Come together"

Der ehemalige Gastgarten ist das zentrale Element des Honolulu Hotel und soll im neuen Gewand ein Treffpunkt unter dem Motto „come together“ werden. Schreibtische, Büros und/oder Ateliers für Unternehmungen jeglicher Art sowie eine Zimmervermietung sollen das Angebot abrunden. Ein neuer Ort im Zentrum Bregenz, den es so noch nicht gibt und den wir als Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot sehen.

Achse Berlin Bregenz

Initiatoren und Geschäftsführer des Honolulu Hotel sind Rahel Schoenthal und Roland Lang. Beide haben sehr lange Berlin gelebt, Lang selbst kommt aus Bregenz und so wissen sie nur zu genau um die Vorzüge der jeweils anderen Stadt. Im Honolulu Hotel soll das zusammenkommen, was die Weltstadt Berlin auszeichnet und Bregenz hat. Ein Lebensgefühl, das von der Erschließung neuer Räume und lokalem Bewusstsein bestimmt wird.

Mitmachen erwünscht

Der Umgang mit Vorhandenem ist Teil des Honolulu Hotels. Lang und Schoenthal schaffen den Rahmen im Haus und im Garten und möchten Menschen ansprechen, die Lust haben, Teil davon zu sein. Zum Beispiel durch die Nutzung eines Büros, Verkauf der eigenen Produkte, Bespielen einer Bühne oder einfach nur als Gast. Je mehr Menschen sich diesen Ort aneignen, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass er auch nach der Zeit im ehemaligen Helvetia irgendwo anders weiter existiert, denken sie schon an die Zukunft.

Attraktive Zwischennutzung statt Leerstand

Die Kooperation der Honolulu OG und der Prisma kann als Versuchslabor gesehen werden, wie es vonseiten des Vorarlberger Standortentwicklers heißt. Die Idee dahinter macht natürlich Sinn. Bevor man das Gebäude, das sich in einer sehr attraktiven Lage befindet, während der Entwicklungsphase leerstehen lässt, wird nun versucht es zu bespielen und prototypisch Potentiale aufleuchten zu lassen. Die Möglichkeiten der Quartiersentwicklung und -belebung sollen laut Prisma am Beispiel erlebbar werden. Die Prisma und auch bei Initiatoren sind davon überzeugt, dass sich durch die weitere Projektentwicklung Ideen und Chancen ergeben können, um neue Kooperationsmodelle zu entwickeln. Zudem könnte es für den Standort ein zusätzlicher Impuls für die Stärkung von Gemeinschaft und Identität sein.

Zukunft des Weiherviertels

Das Weiherviertel in Bregenz soll in Zukunft als multifunktionaler Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum gestärkt und mit hochwertigen Büroadressen, vielfältigen Wohnnutzungen, „sozialen Erdgeschossen“ und gastronomischen Angeboten gestaltet werden. So zumindest sind die Pläne der Prisma.