Homöopathie in der Viehzucht. Großes Interesse am Kurs zu natürlichen Tierbehandlung

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfuhren die Grundlagen und die Anwendung der Behandlungen. So wird der Gesundheitszustand eines Tieres immer gesamtheitlich und tierärztlicher Absprache beurteilt. Die Erkennung, ob eine akute oder chronische Erkrankung vorliegt, entscheidet dabei über die Art der Behandlung und der Heilungsaussichten. Die angewendeten Mittel aktivieren die Selbstheilung beim Tier und unterstützen das körpereigene Immunsystem. An verschiedenen Beispielen wie Euterentzündung, Geburtsvorbereitung oder Kälberkrankheiten erläuterte die Kursleiterin praktische Fälle.

Herausforderung für Landwirte
„Eine Umstellung auf Homöopathie stellt für die Landwirte eine große Herausforderung dar und erfordert anfangs auch zusätzlich Zeit für die Tierbeobachtung und Dokumentation.. Es dauert ca. zwei Jahre bis sich der Gesundheitszustand im Tierbestand auf lange Sicht verbessert und stabilisiert hat.“ so Claudia Frei. „Es freut mich, dass sich die Teilnehmer dieser Herausforderung stellen. Interesse an einem weiterführenden Kurs besteht.“ Die Rankweiler Landwirte und -wirtinnen, Simone und Arnulf Amann, Regina Holzer, Jutta und Stefan Maissen sowie Klaus Tiefenthaler setzen das Gelernte bereits in die Praxis um.

Durchgeführt wurde der Vortrag im Rahmen des Landwirtschaftsleitbilds der Marktgemeinde Rankweil, in welchem die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Landwirtschaft definiert wurden. Ein Teil der Kurskosten konnte aus dem Vorarlberger Tierschutzpreis finanziert werden, der vergangenes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Schwertlilie“ an die Marktgemeinde Rankweil verliehen wurde.