Holz musste es sein. Mit der Idee, ein Biomasseheizwerk aufzubauen, lag ich richtig. Es läuft optimal und jeder ist rundum zufrieden, freut sich Christian Zimmermann. Für das Heizwerk investierte er viele Eigenleistungen. So wurde der gesamte Leitungsbau selbst vorgenommen, die elektrischen Arbeiten führte Schwager Manfred Wechner durch. Es wurden Leitungen mit einer gesamten Länge von 200 Metern verlegt. An die Anlage sind sechs Häuser angeschlossen. Pro Jahr werden von den gesamten Gebäuden insgesamt 155.000 Kilowatt Energie verbraucht. Dafür werden zirka 220 Schüttraummeter Hackgut aus heimischen Wäldern verbrannt. Dieses Hackgut wird in einem Lager oberhalb des Anwesens aufbewahrt. Ich habe im vergangenen Jahr ein Lager angelegt. Einmal pro Jahr wird dieses gefüllt. Dies reicht für die angeschlossenen Häuser und auch noch für Verkäufe an private Abnehmer, erklärt Zimmermann. Das Hackgut wird mittels Frontlader in den Bunker geleert.
Von dort gelangt das Hackgut mittels einer Schnecke in den Heizkessel. Dieser verbrennt das Holz und verwandelt es in Energie um. Mit einem Arbeitsaufwand von alle vier bis sechs Wochen den Bunker zu füllen und einmal pro Woche die Asche zu leeren ist die Anlage unproblematisch zu bedienen. Ich bin total überrascht, dass die Anlage so tadellos funktioniert, freut sich Zimmermann. Ein wichtiger Punkt für Zimmermann ist auch, dass die Wertschöpfung des Waldhackgutes in der heimischen Umgebung bleibt. Die Grundidee des Kleininselkraftwerkes würde Christian Zimmermann gerne an andere Landwirte weitergeben. Durch die Investition Biomasseheizwerk können sie viel Wertschöpfung aus ihrem eigenen Holz erzielen.
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