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"Hoher Suchtfaktor bei Handy-Games“

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Experten warnen: Smartphone-Spiele haben ein erhöhtes Suchtpotenzial. Vor allem Kinder, aber auch Erwachsene seien davon betroffen.

von Magdalena Zimmermann/Wann & Wo

Spieleentwickler verdienen mit Apps mittlerweile mehr Geld, als mit klassischen Computerspielen. Wie jedoch der Psychologe Hans-Jürgen Rumpf der Uniklinik Lübeck kritisiert, setzen sie dabei Mechanismen ein, die
süchtig machen können. Auch Rapper wie „Ufo361“ reagieren auf diesen Trend. Er vermarktet derzeit als Promo für sein neues Album „VVS“ ein Spiel, das bereits, auch aufgrund seiner Anspielungen auf Drogen, kontrovers diskutiert wird.

Sucht nach Videospielen

Spätestens seit dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Sucht nach Videospielen offiziell als Krankheit anerkannt hat, ist weltweit klar, dass ein großes Problem in diesem Bereich existiert. Dabei spielen nicht nur Games auf der Konsole oder am PC eine wichtige Rolle, sondern eben auch Spiele auf dem Smartphone. Durch die ständige Verfügbarkeit der Spiele (da man sein Handy immer bei sich trägt), sowie durch das Senden von „Push-Nachrichten“ wird auch dieses Format für suchtanfällige Menschen immer mehr zur Gefahr. „Besonders gefährlich sind dabei auch Spiele, bei denen Aufgaben gemeinsam gelöst werden
müssen. Dort entsteht dann schnell ein sozialer Druck, immer weiter spielen zu müssen“, erklärt der Psychologe Hans-Jürgen Rumpf.

Wann bin ich süchtig?

„Ich sollte mir Sorgen machen, wenn ich merke, dass ich die Kontrolle verliere“, sagt Rumpf. „Wenn ich bis spät in die Nacht spiele und ständig übermüdet im Job, der Uni oder der Schule bin, ist das ein Zeichen, dass das Spiel Macht über mich hat.“ W&W hat sich bei der Referentin für neue Medien der Supro, Mag. Cornelia Müller, näher informiert.

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