Eine neu zusammengestellte, hochkarätige Jury aus renommierten Literaturkennern hat ihre Arbeit aufgenommen und wird am 5. Juni 2025 den diesjährigen Preisträger oder die Preisträgerin bekanntgeben.
Nach dem Ende der Einreichungsfrist liegt es nun an Susanne Ayoub, Tino Schlench und Veronika Schuchter, aus den zahlreichen Einsendungen das herausragendste Werk auszuwählen.
Eine Jury mit Expertise und Leidenschaft
Die Jury setzt sich aus profilierten Persönlichkeiten des Literaturbetriebs zusammen: Tino Schlench, Kurator des Literaturprogramms beim Festival Kultursommer Wien und Jurymitglied der ORF-Bestenliste, bringt seine umfassende Expertise ein. „Was mich an einem Text besonders zu begeistern vermag, ist eine eigene Stimme abseits gängiger Trends, literarische Sorgfalt und eine anständige Prise Humor. Gleichzeitig habe ich große Freude daran, wenn diese und weitere Kriterien in der Bewertung von Literatur in einer angeregten und hitzigen Jurydiskussion ordentlich ins Schwanken gebracht werden“, so Schlench.
Veronika Schuchter, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Innsbruck, betont die Bedeutung des Preises für die literarische Vielfalt: „Literatur ist so vielfältig wie die Gesellschaft. Der Literaturbetrieb bildet das aber nur unzureichend ab. Umso wichtiger sind Preise, die an den althergebrachten Hierarchien sägen – so wie der Hohenemser Literaturpreis.“
Susanne Ayoub, in Bagdad geborene und in Wien lebende Autorin, Regisseurin und Filmemacherin, deren Werk mehrfach ausgezeichnet wurde, schätzt am Hohenemser Literaturpreis besonders die Auseinandersetzung mit der Mehrsprachigkeit: „Jede Sprache hat ihren Rhythmus, ihren Klang, ihre besonderen Sprachbilder und Metaphern. Schreibt man in einer anderen Sprache, schwingt dennoch etwas aus dem ‚Sound‘ der Muttersprache mit, zumindest innerlich, im Schreibprozess. Das macht diesen Literaturpreis für mich interessant.“
Ein Preis für literarische Vielfalt und kulturelle Brücken
Der Hohenemser Literaturpreis hat sich als bedeutende Auszeichnung etabliert, die die Vielfalt der deutschsprachigen Literatur bereichert und Autorinnen und Autoren mit nichtdeutscher Erstsprache eine Plattform bietet.
Bürgermeister Dieter Egger zeigt sich erfreut über die Juryzusammensetzung: „Ich bin überzeugt von der Auswahl der diesjährigen Jury. Ihre Expertise und ihr Engagement versprechen eine spannende und bereichernde Preisverleihung.“
Die Verleihung findet am 5. Juni 2025 im neu eröffneten Literaturhaus Vorarlberg statt.
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