Hohe Qualitätsverbesserung auf Rankweiler Alpen

Ein Alppflegetag ist insofern sehr von Bedeutung, da im Laufe der Zeit die wertvollen Alpenkräuter und Gräser teilweise durch Ampfer, Kreuzkraut, Farn usw. verdrängt werden und somit das gute Futtermittelangebot stark reduziert wird. Zudem sind einige Kräuter für Rinder und Kühe in der Blüte giftig.

Nachdem auf der Alpe unteres Joch schon begonnen wurde, fand sich am Samstag ein weiteres 20-köpfiges Team mit Agrarmitgliederinnen und Agrarmitgliedern, Gästen und Jugendlichen ein, um auf der Alpe Oberes Hinterjoch die Qualitätsverbesserung der Weide bei „gutem Mondzeichen“ durchzuführen. Ebenfalls war der Alppächter Martin Breuss mit einer Mannschaft daran, die wuchernden Erlen mit Motorschneider zu beseitigen, welche den Bereich der Weide ebenfalls minderwertig machen.

Unter der fachlichen Anleitung und der guten Organisation von Josef Bechtold und im Beisein von Obmann Ing. Herbert Sturn waren alle Beteiligten bei herrlichem Wetter, mit vollem Elan, von früh an sechs Stunden an der Arbeit und ließen sich nur durch eine kleine Stärkung von ihren Tätigkeiten unterbrechen.

Der erzielte Erfolg wurde durch den Besuch von Landesforstdirektor Dipl. Ing. Andreas Amann mit Begleitung sowie eines Gastes der Wiener Symphoniker bestätigt mit den Worten: “Solche Genossenschaften seien nicht viel in Vorarlberg zu finden, wo so hochwertige Qualitäts-verbesserung auf den Alpen von Jung bis Alt in einer Gemeinschaft durchgeführt werden.” Er war sichtlich begeistert, wie auch junge Mädchen und Frauen durch Ausstechen von Kreuzkraut tatkräftig einen Beitrag für die Alpverbesserung beigetragen haben und wie sich die Alpe in ihrem „aufgebessertem Kleid“ wunderschön präsentierte.

Obmann Ing. Herbert Sturn bedankte sich am Schluss beim Organisator Josef Bechtold, den Agrarmitgliedern und allen Helfern für die gelungene und sehr wertvolle Arbeit – den Erhalt unserer Rankweiler Alpen.