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Hohe Dringlichkeit beim Hochwasserschutz – Klimaschutz

Rhein
Rhein ©Bolter, Koblach
 Wir, RheSiNat – Verein für Sicherheit & Natur, ergänzen bzw. berichtigen den Artikel „Hohe Dringlichkeit beim Hochwasserschutz“ in der VN vom 15.02.2022, mit einem Auszug aus dem Technischen Bericht des generellen Projektes:

 

Vor allem die Bewohner und die sehr hohen Sachwerte im mittleren und im unteren Rheintal sollen vor extremen Hochwasserereignissen geschützt werden.Die wesentlichen Ziele des Entwicklungskonzeptes umfassen:

Die langfristige Erhöhung der Abflusskapazität zwischen Diepoldsau und dem Bodensee.“

Nach schriftlichen IRR-Angaben (Informationsträger bei https://www.stimmungs-barometer.at/ ) liegt im Projekt – Abschnitt 1 die Abflusskapazität derzeit bei 4.400 m³/s mit 1 m Freibord. Im oben genannten Artikel müsste es daher richtig heißen: Das Hochwasserschutzprojekt sieht für den Alpenrhein eine Erhöhung der Abflusskapazität im Bereich von Mäder bis zur Bodenseemündung vor.

Die Klimaziele in Vorarlberg:

  • Reduktion der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005 um 40 %
  • Reduktion der Emissionen im Mobilitätsbereich um 36 %

Es ist daher notwendig, dass die bestehenden Binnengewässer ohne Energie aufwendige Pumpen-Technik selbständig funktionieren. Warum sollen ca. 16 ha Wald mit ca. 16.000 Bäumen gerodet und zerstört werden? Warum 116 ha, für regionale Lebensmittelerzeugung wichtige Grünflächen vernichten, wenn keine gesetzliche Aufweitung erforderlich ist? Warum eine Großbaustelle mit über 30.000.000 kg CO2 Ausstoß, wenn auf die Dammverschiebung und die Aufweitung verzichtet werden kann? Wo sind bei diesem „Rhesi“ – Projekt Abschnitt 1 die Klimaschutzziele?

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