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Hoffnung für Albanien – Omicron übernimmt Verantwortung

Die seit 1995 bestehende Hilfsaktion 'Schüler helfen Schülern' hat im Wolfurter Cubus und bei der Firma Omicron in Klaus den Film 'Albanien-unbekannter Nachbar' von Lotte und Josef Wurst präsentiert.
Die seit 1995 bestehende Hilfsaktion 'Schüler helfen Schülern' hat im Wolfurter Cubus und bei der Firma Omicron in Klaus den Film 'Albanien-unbekannter Nachbar' von Lotte und Josef Wurst präsentiert. ©Omicron
Man kann sich zum Lebensstandard in Europa kaum eine größere Diskrepanz vorstellen als jene zwischen Vorarlberg und dem Norden Albaniens. Zur Philosophie der Firma Omicron in Klaus gehört es, gezielt Beiträge für eine menschliche Welt zu leisten. Kaum ein Projekt eignet sich dafür so gut wie ‚Schüler helfen Schülern‘.

 

1995 haben sich der frühere Wolfurter Volksschuldirektor Paul Wohlgenannt und seine Frau zwei Ziele gesteckt: Die Unterstützung für die gebirgige und aus vielen Kleinstdörfern bestehende Region Fan sollte nachhaltig wirksam sein und in Vorarlberg von möglichst vielen Schülern und Lehrern mitgetragen werden. In diesen nun bald 20 Jahren wurden mit großzügiger Hilfe des Landes und von privaten Gönnern, vor allem aber dank vielfältiger Initiativen vieler Vorarlberger Schulen Dutzende Hilfslieferungen auf die fast 20 Stunden dauernde Reise geschickt.

13 Schulen und fünf Kindergärten hat ‚Schüler helfen Schülern‘ in der Region bereits gebaut, verlässliche Partner sorgen für die Instandhaltung. Es gibt Unterstützung mit Schulmaterialien, aber auch bei der Lehrerausbildung. Und damit das gute Ende gewährleistet ist, bezahlt Paul Wohlgenannt mit seiner Organisation inzwischen 21 jungen Menschen ihr Hochschulstudium.

Omicron-Geschäftsführer Manfred Strauss war bereits zweimal persönlich in der Region hat so die Widersprüchlichkeit der Eindrücke erlebt, mit denen sich jeder Besucher des abgelegenen Gebiets auseinandersetzen muss. Eine wildromantische Landschaft, herzliche und dankbare Menschen, aber noch immer bedrückende Armut – wenn etwa eine Familie mit zehn Kindern in nur zwei Räumen ohne Fließwasser leben muss. Genau hier beginnt die Arbeit von ‚Schüler helfen Schülern‘. Ein Sanierungsprojekt ist angelaufen, die Familie wird – wie alle anderen in den abgelegenen Dörfern – mit Grundnahrungsmitteln unterstützt, vor allem aber wird den Kindern über Bildung der Weg zu einem besseren Leben ermöglicht.

Die Filmemacher Lotte und Josef Wurst haben über das Hilfsprojekt den eindrücklichen Film ‚Albanien – unbekannter Nachbar‘ gestaltet, der bei Omicron anlässlich einer kleinen Feier – wunderschön umrahmt vom Streicherquintett des Landeskonservatoriums – vorgestellt wurde. Der Weg in eine bessere Zukunft für Albanien ist noch lang, aber – darin sind sich alle Helferinnen und Helfer im Projekt einig – das Ziel rückt in vielen kleinen Schritten näher.

 

Quelle: Omicron

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