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Höchste Alarmstufe: Brand auf Donauschiff in der Wachau

Auf einem Donauschiff in der Wachau brach ein Feuer aus
Auf einem Donauschiff in der Wachau brach ein Feuer aus ©APA/EINSATZDOKU - STEYRER
Am Montagnachmittag ist in der Wachau-Gemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) auf einem Donauschiff ein Brand ausgebrochen. 190 Passagiere wurden gerettet, es gab acht Verletzte.

Ein Brand auf einem Donauschiff in der Wachau hat am Montagnachmittag nach Angaben des Roten Kreuzes acht Verletzte gefordert.

Brand auf Donauschiff in Wachau forderte acht Verletzte

Die Opfer hätten “Rauchgasvergiftungen unterschiedlicher Schweregrade” erlitten, teilte Sprecherin Sonja Kellner mit. Zwei seien mit Notarzthubschraubern abtransportiert worden. Alle Opfer sind Crew-Mitglieder, teilte Matthias Fischer vom Landesfeuerwehrkommando NÖ mit.

An Bord der “A-Rosa Riva” befanden sich Kellner zufolge 150 Passagiere und 39 Besatzungsmitglieder. Unverletzt Gebliebene wurden in den Nachmittagsstunden zur Hauptfeuerwache Dürnstein gebracht, sagte die Sprecherin weiter. Der Reiseveranstalter kümmerte sich indes um Hotelkapazitäten.

190 Passagiere von brennendem Donauschiff in Wachau gerettet

Der Brand auf der “A-Rosa Riva” war am frühen Nachmittag ausgebrochen, als das Flusskreuzfahrtschiff im Bereich von Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) unterwegs war. Der Ausgangspunkt befand sich laut Fischer im Wellness-Bereich. Die Ursache war vorerst Gegenstand von Untersuchungen. Die Löscharbeiten unter Atemschutz wurden noch in den Nachmittagsstunden abgeschlossen.

Es habe höchste Alarmstufe bestanden, berichtete Fischer. Mehr als ein Dutzend Feuerwehren seien mit etwa 150 Helfern und u.a. Arbeitsbooten ausgerückt.

Rauch über der “A-Rosa Riva”

Die “A-Rosa Riva” ankerte am Nachmittag auf dem Strom. Aus dem Inneren des Schiffs stieg Fischer zufolge nach wie vor Rauch auf. Die Brandbekämpfung an Bord ging unter Atemschutz vor sich. Soldaten des Bundesheers waren mit Sturmbooten am Ort des Geschehens.

Rotes Kreuz mit Großaufgebot

Die Fahrgäste der “A-Rosa Riva” seien von einem zufällig vorbeikommenden anderen Donauschiff aufgenommen worden, bestätigte Fischer. Die Besatzung sei in der Folge mit Feuerwehrbooten an Land gebracht worden. Die Crew-Mitglieder hätten zuvor auch Löscharbeiten vorgenommen. “Christophorus 15” flog ein Opfer nach Amstetten, “Christophorus 2” ein weiteres, das auch leichte Brandverletzungen erlitten haben dürfte, nach Krems, sagte Ralph Schüller vom ÖAMTC auf Anfrage.

Die von dem anderen Schiff aufgenommenen Passagiere wurden laut Andreas Zenker, Sprecher des Roten Kreuzes NÖ, nach Dürnstein (Bezirk Krems) gebracht. Sie fanden zunächst in der Hauptfeuerwache Unterschlupf. Der Reiseveranstalter kümmerte sich indes um Hotelkapazitäten bzw. um den Weitertransport. Für die Fahrgäste stand zudem ein Kriseninterventionsteam parat. Laut ORF NÖ war das Schiff von Linz nach Budapest unterwegs.

Neben der Feuerwehr und dem Roten Kreuz waren auch die Polizei und das Bundesheer – mit Soldaten mit Sturmbooten – ausgerückt. Im Einsatz standen zudem Mitarbeiter der Schifffahrts- und der Strompolizei.

(apa/red)

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