Hochwasser treibt Hebebühne an die Rheinbrücke

Gewaltige Mengen Holz führte der Rhein beim Hochwasser am 13. August mit sich. Das Schauspiel lockte zahlreiche Schaulustige an.
In den Abendstunden trieb dann noch eine schwimmende Arbeitsplattform aus Chur auf dem Rhein Richtung Bodensee. Die auf ihr befestigte Hebebühne blieb bis zur Rheinbrücke Hard-Fußach an Bord. Dort prallte das 40-Tonnen-Ungetüm gegen den Brückenpfeiler. Die Hebebühne wurde abgerissen. Sie hängt nach wie vor am Brückenpfeiler.
Die Gefahr einer Verklausung war vorhanden. Das bedeutet, dass auch bei einem eigentlich geringen Hochwasser mitgeschwemmte sperrige Güter den Durchfluss unter einer Brücke so verbauen können, dass ein Fluss über die Ufer tritt. Glücklicherweise sank der Wasserpegel im Rhein während der Nacht deutlich ab.
Dazu schreibt der Fußacher Bürgermeister LAbg. Ernst Blum auf Facebook: „Mit dem ersten Rheinhochwasser des Jahres sind die Abflussvorhersagen mit ca. 1500 m³/Sekunde eingetroffen; auch bei einem mittleren Hochwasser kann unvorhergesehenes passieren:
Ein Pontonschiff mit einer Hebebühne konnte in Chur nicht gehalten werden; mehrere Brücken wurden touchiert, die Brücke Bangs bleibt vorerst aus statischen Gründen gesperrt, – passierte gerade noch die Brücke Höchst/Lustenau, bis die Hebebühne schließlich am Brückpfeiler der Brücke Fußach/Hard hängenblieb;. Eine Gefahr für Verklausungen durch zusätzliches Treibholz ist gegeben. Es zeigt sich wieder: Die Brücke ist nicht nur sanierungsbedürftig, die Forderung nach einem raschen Neubau der nicht über Jahre wie angekündigt hinausgezögert werden darf, muss ich vehement aufrecht halten. Hier ist die Landesregierung gefordert, für die Sicherheit unserer Bevölkerung zu sorgen, denn von Brückenverklausungen gehen ernstzunehmende Gefahren für anschließende Dammbrüche aus.“
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