Hochwasser: Jetzt investieren, weniger Schäden in Zukunft
Die Abwicklung der Schäden im Privat- bzw. im Gemeindevermögen läuft über die Agrarbezirksbehörde (ABB) und ist mittlerweile zum größten Teil abgeschlossen. Insgesamt sind bisher 1.842 Hilfsansuchen eingereicht worden. 845 Fälle sind abgeschlossen, in weiteren 341 Fällen läuft die ratenweise Auszahlung der Zuschüsse noch. Dafür wurden bisher 42,4 Millionen Euro an Hilfsmitteln ausbezahlt, das sind 53,4 Prozent der Gesamtkosten von 79,4 Millionen Euro. Von knapp 500 Antragstellern wurden noch keine Rechnungen vorgelegt. Bei diesen Fällen wurde vermutlich vieles durch die Versicherungen abgedeckt.
LH Sausgruber: “Die Einsatzbereitschaft der regionalen Sicherheitskräfte und die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung haben eindrucksvoll gezeigt, dass Vorarlberg eine Katastrophe wie jene vom August 2005 erfolgreich zu bewältigen vermag. Die Verbesserung der Hochwassersicherheit wurde im Hinblick auf künftige Ereignisse weiter vorangetrieben. Denn jeder jetzt investierte Euro verringert in Zukunft die Schadenssumme im Katastrophenfall.”
Die Sofortmaßnahmen nach dem Hochwasser 2005 sind inzwischen abgeschlossen und allein heuer fließen rund 32 Millionen Euro in den Schutzwasserbau. Bis 2016 soll ein umfassender Hochwasseraktionsplan umgesetzt werden. Der darin ausgewiesene Investitionsbedarf ist mit 197 Millionen Euro gewaltig.
Im ganzen Land werden Schutzprojekte mit Hochdruck vorangetrieben. An der Ill wurden 50 Hektar Wohn- und Betriebsgebiet in Nenzing, Bludesch und Schlins geschützt, in Göfis wurde die Parzelle Schildried abgesiedelt und Retentionsraum geschaffen. In der Nachbargemeinde Frastanz steht nach der Umgestaltung der Saminamündung und der Dammerhöhungen für diesen Herbst der zweite Bauabschnitt bevor. Während am Rheintalbinnenkanal die Planungen für die nächsten Bauabschnitt laufen, ist am Bodensee der Hochwasserschutz vom Rheindelta über Hard bis Bregenz mittlerweile fertig gestellt.
Im Bregenzerwald sind in den vom Hochwasser am schwersten getroffenen Gemeinden Au, Mellau, Bezau und Reuthe nach den Sofortmaßnahmen die ersten Abschnitte der Ausbauprojekte abgeschlossen. Auch am Rhein gehen die Verbesserungen der Hochwassersicherheit stetig voran.
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OTS0026 2007-08-16/09:14
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