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Hochwasser in Wien: Häfen und Lokale an Neuer Donau überflutet

Hochwasser - Wiener Häfen und Lokale an Neuer Donau überflutet
Hochwasser - Wiener Häfen und Lokale an Neuer Donau überflutet ©Lukas Krummholz/VIENNA.AT
Während sich im Westen Österreichs die Lage langsam beruhigt, kämpft der Osten und Wien noch gegen das Hochwasser. Die Häfen der Hauptstadt und die Lokala an der Neuen Donau sind überflutet.
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Die Wassermassen haben nun auch Wien erreicht – wo der Pegelstand der Donau stetig steigt: Laut einer Aussendung der zuständigen Umweltstadträtin Ulli Sima (S) und der Wiener Gewässerabteilung MA 45 am Dienstag, den 4. Juni liegt der für Wien relevante Donau-Pegel Korneuburg derzeit bei 7,71 Meter bzw. bei einer Durchflussmenge von 10.000 Kubikmeter pro Sekunde.

Wiener Hochwasserschutz im Einsatz

Die Häfen Lobau und Albern sowie die Copa Cagrana und die Sunken City an der Neuen Donau stehen bereits unter Wasser. Für den Hochwasserschutz wurde in Wien das sogenannte Entlastungsgerinne – die Neue Donau – errichtet. Der Aushub wurde aufgeschüttet und zur “Donauinsel” umfunktioniert.

Weitere Vorsorge-Arbeiten wie etwa die Sanierung des Marchfeldschutzdammes oder die Erhöhung des Hafenumschließungsdamms Lobau folgten in den vergangenen Jahren. Größere Überschwemmungen” gebe es bis dato noch nicht, berichtete der MA 45-Sprecher. Die Treppelwege auf der Donauinsel seien überflutet, die Gastromeilen Copa Cagrana (auf der “Festlandseite”, Anm.) und Sunken City auf der Donauinsel stehen unter Wasser.

Häfen und Lokale in Wien überflutet

“Auch der Donaukanal sei zum Teil über die Ufer getreten, etwa in einer A4-Unterführung stadteinwärts im Bereich der Stadionbrücke. Diese musste gesperrt werden. Die Lokale am Donaukanal seien momentan nicht betroffen – hier befinde sich das Wasser noch unterhalb des Kais.

Überflutet sind auch zwei der drei Häfen der Bundeshauptstadt. In Albern stehe das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch, in der Lobau 1,20 Meter über der Kaikante, hieß es auf Nachfrage beim Hafen Wien. Im Ölhafen Lobau seien sämtliche Anlagen und Speicher zwar hochwassersicher errichtet worden, doch in so einem Fall nicht nutzbar. Aus diesem Grund seien die dort befindlichen Anlagen vorerst bis Donnerstag stillgelegt worden, teilte der Hafen Wien mit.

Hochwasser erreicht nun Wien

In Albern wurden die großen Getreidespeicher geschlossen und abgedichtet. Zudem verfügt jeder Speicher über Pumpwerke im Keller, diese sind bereits im Einsatz. In den Kellerbereichen der Speicheranlagen muss das einströmende Wasser abgepumpt werden, damit die dort befindlichen Antriebsmotoren der Förderbänder für das Getreide nicht überflutet werden.

Der Hafen Freudenau, in dem sich derzeit sechs Schiffe befinden, ist nicht überflutet, da das 13,5 Meter hohe und 27 Meter breite Hafentor geschlossen wurde. Damit sei das Areal vor Hochwasser geschützt, hieß es. Der Höchststand der Donau sei aber laut Prognosen noch nicht erreicht. Die MA 45 rechnet daher damit, dass die Werte der Flut von 2002 in den nächsten 24 bis 48 Stunden überschritten werden.

(Red.(APA)

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