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Hochwasser hat seine Spuren hinterlassen

Allein im Betriebsgebiet von Nenzing, wo rund 500 Beschäftigte bei elf Unternehmen ihre Brötchen verdienen, wird der Gesamtschaden mit bis zu dreizehn Millionen Euro beziffert.

Ohne Unterstützung scheinen die meisten der jungen Unternehmen vor dem finanziellen Ruin zu stehen. Josef Waltle, der neben einer Pulverbeschichtungsfirma (Alcolor) auch eine Produktionshalle für Fensterläden (AST) betreibt, beklagt einen Schaden von 3,5 Millionen Euro.

Massive Geldspritze

Die Produktion liege noch über mehrere Wochen hinweg lahm. In frühestens drei Wochen sei die Produktionsstraße für Fensterläden „notdürftig repariert“ und könne die Fertigung in geringer Stückzahl wieder aufnehmen. Ohne massive finanzielle Unterstützung ist für ihn das wirtschaftliche Überleben allerdings nicht möglich.

„Wenn wir nur 50 Prozent der Schäden ersetzt kriegen, werde ich mit vollen Auftragsbüchern zusperren müssen“, droht Waltle, der mit den übrigen Firmenchefs in den nächsten Tagen mit LH Herbert Sausgruber ein Gespräch führen wird. Im benachbarten Tirol seien bis zu 80 Prozent ersetzt worden, sagt Waltle. Stahlbauer Harald Bitschnau, der einen Steinwurf weiter seine Produktionshalle stehen hat, hofft freilich ebenso auf Geld aus dem Katastrophenfond. Und hat Schäden in der Höhe von 1,6 Millionen Euro angemeldet. Ab kommender Woche, so hofft Bischnau, werde „zumindest der Stahlbau im kleineren Stil“ wieder mit der Produktion beginnen können.

Nässe als Hauptproblem

Auch beim Textilunternehmen Rueff in Muntlix läuft noch lange nicht alles rund. Laut Geschäftsführer Berthold Bischof ist es die Feuchtigkeit in den Maschinen, die den Betrieb „nur stotternd“ anlaufen lässt. Eine Schadenssumme konnte Bischof nicht nennen. „Wir sind immer noch mit erheben beschäftigt.“

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