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Höchstweite durch Morgenstern

Thomas Morgenstern hat am Freitag in Willingen in der Qualifikation für den letzten Einzel-Weltcupbewerb vor den Olympischen Spielen starke Form bewiesen. Alle sieben ÖSV-Adler qualifizierten sich für den Bewerb.

Morgenstern sorgte mit 146 Metern für die Höchstweite. Nur der Deutsche Alexander Herr (144 m) kam weitenmäßig an ihn heran. Auch die sechs weiteren ÖSV-Adler sind am Samstag (13:45 Uhr) dabei. Andreas Widhölzl wurde in der Quali allerdings wegen eines neuartigen Skis disqualifiziert, ebenso wie auch Matti Hautamäki (nicht-plombierter Anzug). Janne Ahonen war nicht angetreten.

Die besten 15 im Weltcup starteten sogar mit einer Luke weniger Anlauf, doch das hinderte Morgenstern nicht an der Bestweite. “Das war ein sehr guter Sprung”, freute sich auch Cheftrainer Alexander Pointner. Sein Team hatte zuvor im Training Materialtests absolviert, darunter auch neue Anzüge ausprobiert und Widhölzl probierte ein neues Produkt seiner Skifirma Atomic. Prompt wurde der ohnehin qualifizierte Tiroler in der Ausscheidung disqualifiziert. “Er hat einen neuartigen Belag, ein anderes Rillensystem. Die FIS hat das als aerodynamisches Hilfsmittel ausgelegt, aber es läuft derzeit ein Protest dagegen”, verriet Pointner. Das Widhölzl mit diesem Ski sogar langsamer war als die bisherigen ist nur ein Detail am Rande.

Erfreut war Pointner, das wieder das gesamte ÖSV-Septett am Samstag dabei ist. Als Olympia-“Generalprobe” will er das Wochenende auf der Mühlenkopfschanze aber nicht verstanden wissen. “Es ist ein Test, den wir aber nicht überbewerten werden. Egal, ob wir gewinnen oder gar nicht aufs Stockerl kommen. Willingen ist ganz anders als Pragelato.” Durch Aufwindverhältnisse könne es bis zu 150 m weit gehen, der erste Olympiabewerb findet auf der Normalschanze statt.

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