Von einer Steuerhoheit der Länder zu sprechen, ist verwegen; es gibt sie zwar, ihr Ausmaß ist aber verschwindend klein. Oberösterreich deckt beispielsweise nur 0,4 Prozent seiner Einnahmen durch eigene Steuern. Vorarlberg kommt auf 0,7 Prozent. Den höchsten Wert im Bundesländervergleich erreicht Tirol mit gerade einmal 4,8 Prozent, wie den „Gebarungsübersichten 2014“ zu entnehmen ist, die die Statistik Austria erstellt hat.
Um einen Vergleich mit Wien durchführen zu können, ist es notwendig, Länder und Gemeinden zusammen zu berücksichtigen. Dabei fällt dann auch auf, dass die Steuerhoheit letzterer wesentlich größer ist als die der Länder. In Oberösterreich decken Land und Gemeinden zusammengerechnet etwa 9,5 Prozent ihrer Einnahmen durch eigene Steuern. Auf den niedrigsten Wert kommt Niederösterreich mit 7,3 Prozent – und auf den höchsten Wien mit immerhin 12,5 Prozent.
Im Jahr 2014 verzeichnete die Bundeshauptstadt Gesamteinnahmen von 10,7 Milliarden Euro. Davon entfielen 1,3 Milliarden Euro auf eigene Steuern – bzw. davon wiederum mehr als die Hälfte (736,6 Millionen Euro) auf die Kommunalsteuer. Grundsteuer und Parkgebühren brachten jeweils weitere 100 Millionen Euro.
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