Nach dem Neubau der Volksschule Haselstauden und dem derzeit realisierten neuen Kinderhaus sowie dem Turn- und Veranstaltungshaus wird auch das Gebäude der HLW sowie der Wirtschaftsfachschule und der Fachschule für wirtschaftliche Berufe saniert und umgebaut. Damit erhält Haselstauden nicht nur einen Schulbezirk, mit der geplanten Tiefgarage und einem neuen Dorfplatz entsteht auch ein Stadtteilzentrum.
„Wir schaffen mit diesem Projekt eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung der neuen HLW (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe) mit Schwerpunkt Sozialmanagement, die im Herbst des Vorjahres gestartet wurde“, stellt Schulstadträtin Karin Feurstein-Pichler fest. Die Sanierung erfolgt in mehreren Etappen und soll im Frühjahr 2023 beginnen, nachdem der ebenfalls hier untergebrachte Kindergarten sein Ausweichquartier in der Schule Fischbach bezogen hat. Der Baubeschluss für dieses Projekt, in das in den kommenden drei Jahren rund 4,2 Millionen Euro investiert werden, erfolgte in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung.
Adaptierungen an der Schulstruktur
Neben der Sanierung des Gebäudes sind auch Adaptierungen an der Struktur der Schule notwendig, um für die hier untergebrachten Schultypen die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen zu können. Zusätzlich zur einjährigen Wirtschaftsfachschule und zur dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe ergänzt seit Herbst des Vorjahres die fünfjährige Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) mit Schwerpunkt Sozialmanagement das Ausbildungsangebot. Für diesen Schultyp HLS gab es bisher in ganz Tirol und Vorarlberg keinen Standort, obwohl das Interesse und der Bedarf an Berufen im Gesundheits- und Sozialbereich sehr hoch sind. Das neue Angebot ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg der wissenschaftlichen Ausbildung im Gesundheitsbereich.
Der Bedarf an Fachkräften im Gesundheits- und Sozialbereich ist sehr groß. Neben den Pflegeschulen im Land gibt es auch die Möglichkeit einer Ausbildung mit Bachelorabschluss für Gesundheits- und Krankenpflege sowie für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Vorarlberg. Voraussetzung dafür ist die Matura. Hier soll die HLW mit Schwerpunkt Sozialmanagement am Schulstandort Dornbirn als Zubringer fungieren. Auch für zahlreiche andere weiterführende Ausbildungswege oder Studien wie Medizin, Physiotherapie, Gesundheitsmanagement, Biologie, Pharmazie, Soziologie, Psychologie, Ergotherapie, Logopädie, und weitere bildet der neue Schulzweig ein solides Fundament.
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