Hitze-Check für Wiener Fiakerpferde

Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmed) führt eine Studie durch, die sich mit dem Wohlbefinden von Fiakerpferden in unterschiedlichen Witterungsbedingungen beschäftigt. Hierbei werden die Tiere mit speziellen Messgeräten und einem präzisen Testplan ausgestattet, um über einen Zeitraum von einem Jahr Daten zu sammeln, wie der ORF berichtet.
Hitzestudie für Fiakerpferde in Wien
An der Studie sind insgesamt zwölf Pferde des Fiakerbetriebs Carmen Blantz beteiligt. Während ihrer Arbeit in der Stadt und im Stall werden sie umfassend beobachtet. Die Untersuchungen finden zu allen vier Jahreszeiten statt, um eine genaue Analyse der Einflüsse von verschiedenen Wetter- und Umweltbedingungen auf die Gesundheit der Tiere zu ermöglichen. Dabei beinhaltet die Untersuchung mehrtägige Beobachtungen an den Standplätzen, im Stall sowie während der Fahrten.
Überwachung durch Tierärzte und Datenerhebung
Zu jeder Fahrten- und Stalluntersuchung ist eine Tierärztin der Vetmed vor Ort. Studienleiterin Jessika Cavalleri erklärt: „Neben Blut-, Speichel- und Schweißproben wird auch regelmäßig die innere Körpertemperatur der Pferde gemessen, um die Belastung zu beurteilen.“ Darüber hinaus wird das Verhalten der Tiere während der Fahrten dokumentiert und die Routen mit GPS erfasst. Die teilnehmenden Kutschen sind durch eine spezielle Beschriftung gekennzeichnet, um die Daten auswerten zu können.
Bessere Bedingungen für Fiakerpferde als Ziel
Ziel der umfassenden Untersuchung ist es, fundierte Daten zu den Auswirkungen verschiedener Umwelteinflüsse auf Fiaker- und Sportpferde zu sammeln. Diese Informationen könnten dazu beitragen, neue Maßnahmen zur Verbesserung der Einsatzbedingungen der Tiere zu entwickeln.
Seit Jahren setzen sich Tierschutzorganisationen für Fahrverbote und eine Senkung der Hitzefreigrenze für Fiakerpferde ein. Derzeit ist gesetzlich festgelegt, dass der Kutschenbetrieb ab einer Temperatur von 35 Grad eingestellt werden muss.
(Red)
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