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Hippotherapiewoche der aks gesundheit in Bürs und Höchst

Kinder genießen die Therapie auf dem Pferderücken.
Kinder genießen die Therapie auf dem Pferderücken. ©Foto: aks
Die Hippotherapie ist eine spezielle Physiotherapie auf dem Pferd. Das Pferd bietet durch seine dreidimensionale Rückenbewegung breit gefächerte Therapiemöglichkeiten, die besonders bei den Kindern sehr beliebt sind.

Auch dieses Jahr organisierten die aks Kinderdienste in Bürs und in Höchst eine Intensiv Hippotherapie Woche.

 

Hippotherapie – Mehr als nur Reiten

 

Die Hippotherapie gehört, als einer von drei Teilbereichen, zum therapeutischen Reiten. Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren, Behindertenreiten und Hippotherapie überschneiden sich teilweise, sind aber klar getrennt und werden von bestimmten Berufsgruppen ausgeübt. Astrid Meusburger, Therapeutin der aks gesundheit: „Hippotherapie darf nur von Physiotherapeutinnen und -therapeuten mit Zusatzausbildung durchgeführt werden. Die Patientinnen und Patienten benötigen für die Behandlung eine ärztliche Überweisung. Diese besondere Therapieform eignet sich für große und kleine Betroffene mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems (beispielsweise nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma), bei Rückenmarkserkrankungen, Multiple Sklerose und bei Kindern mit angeborenen und neurologischen Erkrankungen. Hilfreich ist die Therapieform auch bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates“.

 

Therapiewirkung



Die Gangart „Schritt“ des Therapiepferdes überträgt die dreidimensionale Bewegung des Pferderückens auf die Wirbelsäule der Patientinnen und Patienten. Sie müssen auf die angebotenen Bewegungsimpulse, im Rahmen der motorischen ­­­Fähigkeiten reagieren, das heißt: man sitzt nicht aktiv zu Pferde, sondern antwortet auf die ununterbrochen einwirkenden Bewegungsreize. Bewegung und Schwingungen ähneln dem menschlichen Gang. Gehfähigkeit, Rumpfaufrichtung, Kopfkontrolle, Gleichgewicht, Rotationsbewegung der Wirbelsäule und Koordination können dadurch verbessert werden.

 

Gut ausgebildete Pferde
Das Wichtigste an der Hippotherapie ist ein gut ausgebildetes Therapiepferd. Keine besondere Rasse, sondern der Charakter und die Erfahrung eines Pferdes entscheiden über dessen Eignung. Die unterschiedlichen Größen und Breiten der Pferderücken und die damit verbundenen Schwingungen werden genau auf die Patientinnen, der Patienten abgestimmt. Ebenso wichtig für eine gelungene Therapie sind neben einer guten Pferdeführung geschulte Hippotherapeutinnen und –therapeuten, sowie die passende Umgebung.

 

Hippotherapiewoche in Bürs und Höchst

 

Von Montag 14. bis Freitag 18. Juli fand im Reitstall Auhof in Bürs die Hippotherapiewoche der aks gesundheit statt. Der Erfolg gibt dem Team, bestehend aus sechs Betreuern, zwei Pferdeführerinnen und zwei Hippotherapeutinnen, recht. Die Therapie wurde für 13 Kinder zu einer Woche voller Abenteuer, Spaß und Spiel auf dem Rücken der Pferde. Die erfahrenen Hippotherapeutinnen Astrid Meusburger und Carmen Doppelreiter-Beer leiten seit über einem Jahrzehnt die Hippotherapie in Bürs. „Wir haben vor mehr als zehn Jahren mit der ersten Intensiv-Hippotherapiewoche gestartet. Langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, wie wertvoll Therapie-Intensivwochen sind!“, berichtet Carmen Doppelreiter-Beer.

 

Im Reitstall Blum in Höchst folgte die Hippotherapiewoche eine Woche später von 21. – 24. Juli statt. Hier kümmerten sich Volker Rehm und Helga Ausserer, beide erfahrene Physiotherapeuten mit Zusatzausbildung Hippotherapie der aks gesundheit, sowie 6 Bertreuerinnen und Betreuer und zwei Pferdeführerinnen  um 12 Kinder im Alter von sieben bis 17 Jahren.

 

Kontakt

aks gesundheit GmbH
Kinderdienste
Rheinstraße 61
6900 Bregenz
T 055 74 / 202 – 0
gesundheit@aks.or.at
www.aks.or.at

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