"Hintermänner im Ausland und mafiös organisiert"

"Aufgrund unserer Erkenntnisse und dem, was wir von der Polizei an Informationen bekommen haben, kann man davon ausgehen, dass die Hintermänner solcher Aktionen im Ausland sitzen und das ganze sehr professionell, beinahe Mafiös, organisiert ist", gibt Dr. Franz Valandro, Konsumentenberater der Arbeiterkammer Vorarlberg (AKV) zu verstehen.

Die gesamte Sendung

Laut Valandro werden die SMS- oder WhatsApp-Nachrichten nach dem Zufallsprinzip an verschiedenste Empfänger verschickt. Die notwendigen Kontaktdaten haben die Betrüger wohl aus automatisierten Programmen die per Zufallsprinzip nach Telefonnummern suchen. Die Nachrichten werden automatisiert von zahlreichen Computern versendet, erklärt der Konsumentenberater. Mit bestimmten Programmen aus dem Darknet sei es den Betrügern möglich, die eigene Telefonnummer so zu verändern, dass diese aus beliebigen Zahlen besteht. So ist es dem Empfänger nicht möglich, einen Absender zu identifizieren.

Psychologischer Druck

"Das ganze ist sehr perfide. Auch deshalb, weil natürlich nicht nur die Person selber angesprochen wird. Hier geht es um die Familie. Damit erzeugt man einen psychologischen Druck. Teilweise werden diese Nachrichten auch mit sehr aggressiven Methoden geschrieben", erklärt Valandro. Das sei eine heimtückische Betrugsmasche, die vermutlich von internationalen Tätergruppen angewendet wird; eben auch in Vorarlberg.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)