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Hinter den Kulissen der Zauberflöte

Bregenz –  Nach der Premiere der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart am 11. Februar 2011, hat VOL Live hinter die Kulissen geblickt. Im Interview mit Eberhard Francesco Lorenz wurde das Stück, die Partie des Monostatos und das Leben als Künstler thematisiert.
Sänger Eberhard F. Lorenz über die "Zauberflöte"
Zauberflöte-Premiere in Bregenz

Die Premiere der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart fand am 11. Februar 2011 im Landestheater am Kornmarkt in Bregenz statt und läuft noch bis zum 05. März 2011. VOL Live konnte einen Blick hinter die Kulissen werfen und sprach mit dem Sänger Eberhard F. Lorenz über dessen Partie des Monostatos, eine charaktervolle und zwiegespaltene Rolle.

„Die Partie des Monostatos aus der Zauberflöte ist eine wichtige und gehört natürlich in das Repertoire eines Tenors“, schildert Eberhard F. Lorenz im VOL Live Interview. Jedoch handelt es sich bei der Rolle des Monostatos auch um eine tückische Gesangspartie: „Je weiter ich in meiner Karriere fortschreite, desto schwieriger wird diese Rolle zu singen – obwohl sie gesangstechnisch gesehen schnell zu erlernen und bewältigen ist.“ Offenbar scheint die persönliche Reife für dieses mozartsche Werk eine größere Rolle zu spielen, als man es vermuten könnte. Daher wird auch diese Empfindung rühren, dass das Stück „schwerer“ wird und nicht einfacher. Dies ist nur eines der Mysterien, die der Zauberflöte anhängen, denn auch das Libretto birgt einige Geheimnisse, wie auch der Charaktertenor bestätigt.

 

Moderne Züge

„Das Besondere an dieser Produktion der Zauberflöte ist, dass die Regisseurin genau darauf geachtet hat den Text wörtlich zu nehmen – dadurch kommen Dinge an das Tageslicht, die wir dann unterschiedlich aufgearbeitet haben.“ Unkonventionell könnte man die Inszenierung dieser Zauberflöte tatsächlich nennen: das Stück spielt in einem Raum, der zum Szenenwechsel einlädt. Sarastro bezieht das Schloss der ehemaligen Herrscherin – es weht ein neuer Wind, der das Stück gewissermaßen „entstaubt“. „Das Thema scheint hochbrisant zu sein, da es schließlich auch politisch zu einigen ‚Szenenwechseln‘ gekommen ist und noch kommen könnte“, so der Künstler zur Aktualität des Stückes. Die betagte Königin der Nacht muss mit ihrem Schatten dem Licht der Liebe weichen und lässt nicht nur die Gemüter erstrahlen.

So positiv könnte sich manchmal auch die Realität verhalten.

 

Interview mit Sänger Eberhard F. Lorenz

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