Hilfsprojekt gibt 400 Menschen die Sehkraft zurück

Lustenau. Mit diesem großartigen Erfolg hat niemand gerechnet. Nicht einmal der Initiator Josef Hämmerle selbst, wie er sagt. Obwohl er gehofft hat, das Vorjahresergebnis von 6.700 Euro zu toppen ist er dennoch überrascht, welche Dimension sein Hilfsprojekt inzwischen angenommen hat. Die herausragende Spendensumme hat der pensionierte Volksschuldirektor durch den vorweihnachtlichen Verkauf von Bäumchen aus Schwemmholz, die er selbst gefertigt hat, lukriert. Über großzügige einzelne Unterstützer durfte er sich zusätzlich freuen.
Aktion Licht für die Welt
Ein Jahr nach der ersten Spendenübergabe klopfte Hämmerle Ende Jänner erneut beim Augenarzt Christian Seifert in Bregenz an, um ihm als ehrenamtliches Mitglied des Vereins „Licht für die Welt“ einen symbolischen Scheck über 12.250 Euro zu überreichen. „Das ist ja eine riesen Summe“, sagte Seifert erstaunt und hoch erfreut gleichermaßen. Und sogleich errechnete er, dass damit in Afrika über 400 Augenoperationen finanziert werden können. „Menschen, die an grauem Star erkrankt und dadurch erblindet sind, können nach der Operation wieder sehen“, weiß auch Hämmerle. Und genau um diese Hilfe geht es ihm persönlich. „Eine Augenoperation kostet 30 Euro und das Geld soll direkt betroffenen Kindern zugutekommen“, betont der 65-Jährige sein ausdrückliches Anliegen auch gegenüber dem Verein „Licht für die Welt“.
Für die großzügige Spende bedankte sich Christian Seifert herzlich und natürlich wollte er wissen, wie und wo Josef Hämmerle 255 kleine und große Bäume aus Schwemmholz an die Frau und an den Mann bringen konnte. „Es hat sich herumgesprochen, dass es diese dekorativen Objekte bei mir zu Hause gibt“, sagt Hämmerle und lächelt. „Und weil die VN auch in Ägypten gelesen wird, kam sogar von dort eine Bestellung via E-Mail“, berichtet er stolz.
Die Unterstützung erblindeter, hilfsbedürftiger Kinder in Afrika ist zu einem wichtigen Teil im Leben des ehemaligen Pädagogen geworden. „Gutes tun bedeutet für mich selber Glück“, erzählt er und begründet damit sein unermüdliches Engagement. Einen schönen Nebeneffekt sieht er auch darin, dass die Menschen in Lustenau und darüber hinaus seine Bäumchen für Dekorationszwecke im oder vor dem Haus sehr mögen und gern aufstellen. Durch diese Wertschätzung wird die gute Sache tatkräftig unterstützt.
Jetzt kehrt erstmal ein wenig Ruhe ein bei Josef Hämmerle und seiner Familie. Irgendwann beginnt er dann wieder mit dem Sammeln von Schwemmholz am Ufer des Rheins und des Bodensees, um rechtzeitig mit der Produktion der Bäumchen starten zu können. „Vorbestellen kann man während des ganzen Jahres unter josef.haemmerle@gmail.com“, sagt der mittlerweile passionierte Bastler und begeisterte Helfer.
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