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Hilfsgüter aus dem Klostertal im Südsudan

Richard Burtscher brachte auch "Souvenirs" mit.
Richard Burtscher brachte auch "Souvenirs" mit. ©Doris Burtscher
Diavortrag Südsudan

Richard Burtscher organisierte einen Hilfsgütercontainer für den Südsudan.

Im vergangenen Jahr rief Richard Burtscher die Klostertaler Bevölkerung auf, Hilfsgüter für den Südsudan zu sammeln. Viele Helfer verpackten die Güter und verstauten sie platzsparend in den Container. Für den besonderen Farbtupfer des Containers sorgten Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Klostertal unter ihrem Lehrer Hubert Konzett. Matratzen, Nähmaschinen, Geschirr, Kleidung, Werkzeug, und vieles mehr sorgten für einen 11,5 Tonnen schweren Container, der den langen Weg von Dalaas nach Jalimo (Südsudan) auf sich nahm. Im Februar machten sich Richard Burtscher, seine Tochter Magdalena Burtscher (beide Dalaas) und Josef Fink (Lingenau) für einen Monat ebenfalls auf nach Jalimo. Dort angekommen überprüften sie die ordnungsgemäß angekommenen Hilfsgüter. Bei verschiedenen Besuchen trafen sie bereits Frauen an den Nähmaschinen arbeitend oder Arbeiter, die am Aufbau der Landwirtschaftsschule beteiligt sind.Glocken für den SüdsudanGleich legten sie selbst Hand an und hängten zum Beispiel die gespendeten Glocken auf. Der Container selbst ist schon fast geleert. Die Güter wurden verschenkt oder zu fairen Preisen verkauft. Die Werkzeuge dienen zum Aufbau einer Landwirtschaftsschule. Bruder Erich Fischnaller (ein gebürtiger Südtiroler) nahm sie in seiner Missionsstation auf, wo sie bestens verpflegt wurden. Magdalena Burtscher besuchte Kindergärten und Schulen und erklärte den Kindern im Geografieunterricht Europa. Josef Fink, ein gelernter Metzger sorgte unter anderem für köstliche Fleischspeisen und Richard Burtscher half überall wo Not am Mann war. Über diesen arbeitsintensiven Monat im Südsudan berichteten die drei beim Diavortrag im Kristbergsaal. Mit eindrucksvollen Bildern, Kurzfilmen und Erzählungen dokumentierten sie ihre Erlebnisse und das Projekt “Hilfsgüter für den Südsudan”. “Ein Fortschritt ist spürbar. Die Menschen im Südsudan haben schon viel gelernt”, erklärt Burtscher, der bereits vor einem Jahr als Imker im Südsudan Hilfe leistete. Ein Besuch bei Imker Emanuel machte ihn zwar etwas traurig, da dieser Einsatz nicht so fruchtete. 1:1 angekommenBeim diesjährigen Einsatz war für ihn aber wichtig, dass die Hilfsgüter 1:1 angekommen sind. Weitere kleinere Aktionen sind geplant, die über Südtirol abgefertigt werden. Bei der anschließenden Diskussion beantworteten die drei “Abenteurer” gerne die Fragen der Besucher.

Für weitere Interessierte wird Richard Burtscher nochmals eine Präsentation veranstalten. Interessierte können sich bei ihm unter der Telefonnummer 05585/7651 oder 0664 738 767 72 melden.

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