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Hilfe bei Suche nach der Berufung

Das 10. Theo-Forum in St. Arbogast stand unter dem Titel "Da ist was im Buch".
Das 10. Theo-Forum in St. Arbogast stand unter dem Titel "Da ist was im Buch". ©Kath. Kirche Vorarlberg
Theo-Forum in Arbogast informierte über soziale und kirchliche Berufe.

Götzis. (VN-doh) Missionar auf Zeit, Zivildienst im Ausland, Krankenhausseelsorge, Theologiestudium: Das Theo-Forum vergangene Woche in St. Arbogast bot vielfältige Informationen für junge Leute zu sozialen und kirchlichen Berufen. Talks mit Vertretern aus Sport, Wirtschaft, Sozialinstitutionen und der Kirche, 27 Ateliers und Workshops zu den Themen Entscheidungen, Bewerbung, der Existenz Gottes und freiwilligen Einsatz oder Mediationskurse: Das 10. Theo-Forum war mehr als eine reine Berufsinformationsmesse. Knapp 600 junge Erwachsene waren ins Bildungshaus gekommen, wo ein vielfältiges Programm wartete. „Wir möchten hier persönliche Begegnungen in lockerer Atmosphäre ermöglichen und zeigen, was die Kirche an vielfältigen Möglichkeiten zu bieten hat“, erklärte Organisatorin Christine Fenkart. Angesprochen waren Schüler der 7. und 8. Klasse, aber auch Berufsschüler zwischen 17 und 18 Jahren. „Die Jugendlichen stehen vor wichtigen Entscheidungen, bei denen wir sie unterstützen wollen“, betonte Bischof Benno Elbs, der den Vormittag mit den Jugendlichen in Arbogast verbrachte. Viele junge Menschen seien nicht nur auf der Suche nach einem Beruf, sondern einer Berufung oder einem Auftrag, mit dem sie ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten können.

Möglichkeiten aufzeigen

Ziel des Theo-Forums ist es nicht in erster Linie, die Theologie-Inskriptionen zu steigern, sondern aufzuzeigen, wo überall Menschen aus Überzeugung arbeiten und das, was sie tun, aus einer inneren Berufung tun. Das unterstrich etwa der Spitzen-
snowboarder Michael „Gino“ Hämmerle in einer der Talk-runden des Forums. Unter dem Titel „Geh deinen Weg, dann verläufst du dich nicht“ berichtete er von seinem Werdegang. „Meine Lehrer hätten sich nicht erwartet, dass ich irgendwann Medizin studieren werde. Man muss sich trauen, das zu tun, was man möchte und dann auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen“, so Hämmerle. Von ihren Berufungen, die manchmal mehr und manchmal weniger mit der Kirche zu tun haben, erzählten unter anderem auch Pastoralamtsleiter Martin Fenkart, Russ-Preis-Träger Elmar Stüttler (Tischlein deck dich), Verena Konrad (Architekturinstitut) Daniel Mutschlechner (St. Arbogast) oder Bischof Elbs.

Für viele der interessierten Jugendlichen war auch das soziale Jahr ein Thema. Einerseits um etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun, andererseits um sich Zeit für Entscheidungen über die Zukunft zu verschaffen. Aber: „Eine Entscheidung zu treffen heißt nicht, dass das Leben morgen ganz anders sein wird“, betonte Verena Konrad.

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