DORNBIRN Vorträge und Workshops rund um die seelische Gesundheit waren am 23. November im Kulturhaus Dornbirn auf der Psychotherapie-Tagung „anima“ zu erleben.
Psychisch und seelisch erkrankte Menschen benötigen vielfältige Hilfestellungen. „In Vorarlberg haben wir ein dichtes Netz professioneller Hilfen mit exzellenten Fachleuten und Spezialisten“ betonte Vorarlbergs neue Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bei der Eröffnung des Tages der Psychotherapie “Anima” im Dornbirner Kulturhaus. Die Veranstaltung wird vom Vorarlberger Landesverband für Psychotherapie in Kooperation mit weiteren Einrichtungen, die sich um die psychische Gesundheit kümmern, veranstaltet, darunter Caritas, Institut für Sozialdienste, pro mente Vorarlberg, Stiftung Maria Ebene und Vorarlberger Kinderdorf.
Im Eröffnungsvortrag „Was uns krank macht, was uns heilt“ konnte Christian Schubert belegen, dass das psychische Immunsystem dem biologischen vorgeschaltet ist. Die psychische Stärke spiele bei der Genesung eine wichtige Rolle, werde aber zu wenig beachtet. Das Maschinenmodell des Menschen sei bei chronischen Erkrankungen unbrauchbar, es müssten psychische und psychosoziale Aspekte eingebunden werden.
Lachen ist gesund
Im zweiten Hauptvortrag „Lachen macht gesund“ bewies Doris Bach, das Lachen für den gesamten Organismus des Menschen gesund ist. Humorvolle Menschen seien resilienter gegenüber psychischen Erkrankungen. Humor sei auch kein exklusives Recht der Gesunden und Glücklichen, sondern tue gleichermaßen kranken Menschen gut.
Wider die Kränkung
Über „Wertschätzung und Kränkung in der Psychotherapie“ referierte Reinhard Haller im dritten Hauptvortrag. Unsere Zeit sei durch eine Krise der Wertschätzung gezeichnet. Ihre schlimmste Form sei das Mobbing als organisiertes Kränken. Kränkungen führten zu vielfältigen psychischen Störungen, wie posttraumatischen Verbitterungsstörungen, psychosomatischen Leiden, Burn-out, Depressionen, Drogenmissbrauch und Isolation. „Vor Kränkungen ist fast niemand gefeit, aber auch gegen Wertschätzung ist kein Mensch resistent“, regte Haller an, besser auf die Kraft der Wertschätzung zu setzen.
Das Selbstwertgefühl des Mannes stärken: Das zumindest gelang dem Vokalensemble „VierMa“. „I bin gern Ma, i han als dra“, schallte es von der Bühne. Dem chronischen Erschöpfungssyndrom wurde mit dem Song „I ka num“ musikalisch Referenz erwiesen. HE
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