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Hier soll die Maskenpflicht fallen

Maskenpflicht soll fallen
Maskenpflicht soll fallen ©APA/Canva
Beim Einkauf in den Betrieben des Lebensmittelgewerbes müssen Kunden derzeit weiterhin eine FFP2-Maske aufsetzen. Sowohl österreichweit, als auch innerhalb Vorarlbergs, wird ein Ende der Maskenpflicht gefordet.
247 Neuinfektionen am Dienstag in Vorarlberg

Einmal mehr fordern die Gewerkschaft GPA und die Einzelhandelsketten Lidl, Rewe, Hofer und Spar die Bundesregierung, und hier insbesondere Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) auf, die Maskenpflicht im gesamten Handel zu beenden.

„In Anbetracht der stark sinkenden Ansteckungs- und Hospitalisierungszahlen ist es nicht nachvollziehbar, dass die Maskenpflicht im lebensnotwendigen Handel und im Lebensmittelgewerbe bleibt“, sagt WKV-Präsident Wilfried Hopfner: „Das ist eine Zumutung für die tausenden Mitarbeiter:innen, die seit Beginn der Pandemie einen wichtigen Beitrag geleistet haben.“

WKV-PräsidentKommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner
WKV-PräsidentKommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner ©Studio Fasching

Maskenpflicht in anderen Ländern

GPA-Vorsitzende Barbara Teiber erklärte dazu: "Island, Finnland, Schweden, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Dänemark, Belgien, Estland und die Niederlande haben die Maske im gesamten Handel bereits abgeschafft."

„Andere Länder haben es vorgemacht und die Maskenpflicht für alle Bereiche aufgehoben, nur Österreich bleibt hartnäckig auf diesem Weg“, stellt die Obfrau der Sparte Handel, Carina Pollhammer, klar und fordert ein Ende der kollektiven Bevormundung: „Es wird Zeit, dass wir wieder vermehrt auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung setzen, die Zahlen und Prognosen lassen das zu. Wer sich weiterhin schützen möchte, kann dies jederzeit freiwillig mit dem Tragen einer FFP2-Maske tun.“

Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel in der WKV
Carina Pollhammer, Obfrau der Sparte Handel in der WKV ©Michael Kreyer

"Das ist nicht einzusehen"

Treiber erinnerte daran dass in Österreich das gemeinsame Feiern Tausender maskenlos möglich ist, aber Beschäftigte im Supermarkt müssen eine Maske tragen. "Das ist nicht einzusehen", so Treiber.

Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich, ergänzte: "Wir müssen unseren Teams in den Filialen im wahrsten Sinne des Wortes wieder Luft zum Atmen geben. Bei den aktuellen Fallzahlen ist ein Fortführen der Maskenpflicht auch nicht mehr belastbar zu argumentieren."

„Die aktuellen Regeln sind für uns nicht nachvollziehbar und unmöglich zu argumentieren: Ein Kunde, der an der Bedientheke Brot oder Wurstwaren kauft, muss eine Maske tragen. Wer im selben Verkaufsraum an einem Tisch Kaffee mit Gebäck oder ein Mittagsmenü bestellt, hingegen nicht. Wir können das unseren Kundinnen und Kunden nicht mehr erklären“, sagt der Innungsmeister der Lebensmittelgewerbe, Wolfgang Fitz, und fordert ein sofortiges Ende der FFP2-Maskenpflicht.

Wolfgang Fitz, Innungsmeister der Lebensmittelgewerbe Vorarlberg
Wolfgang Fitz, Innungsmeister der Lebensmittelgewerbe Vorarlberg ©Frederick Sams

Kein Statement der Regierung

Der Druck auf die Regierung wird immer größer. Trotz der dringlichen Forderung hat sich die Regierung bisher noch nicht dazu geäußert. Am Dienstag tagte im Bundeskanzleramt der "Versorgungsgipfel", bei dem das Ende der Maskenpflicht auch gefordert wurde.

(VOL.AT/APA)

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