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Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Salzburg forciert gezielt Projekte

Menschen mit niedrigerem Einkommen neigen zu höherem Gewicht, rauchen tendenziell mehr und gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen.

Deshalb will der Arbeitskreis für Vorsorgemedizin Salzburg (AVOS) in den kommenden Jahren mit Projekten zur Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten gezielt bei sozial benachteiligten Menschen ansetzen. Das kündigte AVOS-Geschäftsführer Thomas Diller am Mittwoch bei einem Pressegespräch an.

Über die Alltagsprobleme der Betroffenen will AVOS bei der Vorsorgemedizin ansetzen. Es gehe darum, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Ziel sei die Bildung einer regionalen Gemeinschaft von Interessierten, die in ihrem Umfeld gesundheitsfördernde Maßnahmen umsetzen, sagte Diller. Geplant sind Projekte in den Salzburger Stadtteilen Mülln und Lehen sowie in Hallein und Tenneck.

Die Salzburger Aktivitäten sind Teil einer auf mehrere Jahre angelegten Kampagne zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Fonds Gesundes Österreich. Mit rund 33.000 Sterbefällen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Österreich. In Salzburg ist die Sterblichkeit im Vergleich zu 1997 um fast zehn Prozent zurückgegangen, berichtete Landessanitätsdirektor Christoph König. Doch das Potenzial zur Reduzierung dieser Erkrankungen sei wesentlich höher. Bewegung, gesunde Ernährung und Abbau von psychischen Belastungen sind dabei die Schlüsselfaktoren, sagte König.

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