Herrenabfahrt von Absage bedroht

Die Herren-Weltcupabfahrt am Freitag in Beaver Creek (Colorado) ist von einer Absage bedroht. Ein kalifornisches Sturmtief soll im Laufe des Tages so viel Neuschnee bringen, dass die Durchführung der für 19.00 Uhr MEZ geplanten Abfahrt unwahrscheinlich scheint. Selbst die restlichen US-Rennen am Wochenende (Riesentorlauf und Slalom) sind unsicher, weil bis zum Sonntag zwischen 30 und 80 Zentimeter Neuschnee erwartet werden. Der Super G am Donnerstag war unter äußert schwierigen Bedingungen durchgeführt worden.

Dorfmeister als Top-Favoritin
Bei den Damen geht es in Lake Louise (20:30 Uhr MEZ) im Schuss die Piste hinunter, Michaela Dorfmeister zählt auf Grund ihrer Trainingsleistungen zum engsten Favoritenkreis. Die 32-Jährige belegte am Donnerstag im Abschluss-Training Rang drei, nachdem sie in den ersten beiden Trainingsläufen Zweite bzw. Erste gewesen war. Schnellste im Rennen um die Startnummern war die Italienerin Elena Fanchini vor Alexandra Meissnitzer. Die Salzburgerin war nach dem letzten Test mit sich zufrieden: “Ich habe alles erwischt wie ich es mir vorgenommen habe. Mein Selbstvertrauen stimmt, die Top Ten sind mein Ziel.”

Dorfmeister hingegen weiß, dass sie an diesem verlängerten Ski- Wochenende die Gejagte ist, nimmt diese Herausforderung an: “Ich will in jedem der drei Rennen einen Stockerlplatz”, ließ sie wissen. Weiter etwas im Unklaren ist sich “Speed-Queen” Renate Götschl. Bei Rang 23 mit 2,25 Sekunden Rückstand auf die Schnellste bluffte sie nicht, vielmehr fehlt die Risikobereitschaft. “Ich denke aber doch, dass die im Rennen wieder da ist. Bisher bin ich auf der Strecke wirklich nicht zurecht gekommen.” Von den übrigen Österreicherinnen klassierten sich noch Marlies Schild (17./2,08), Elisabeth Görgl (18./2,10) und Brigitte Obermoser (19./2,17) unter den Top 20.