Die rot-weiß-rote Bewerbung setzte sich am Samstag in Vilamoura/Portugal gegen den einzigen verbliebenen Konkurrenten Griechenland mit 28:18-Stimmen deutlich durch. Kroatien hatte seine Bewerbung vor einer Woche zurückgezogen.
Die Endrunde mit 16 Teams wird von 21. bis 31. Jänner in Szene gehen. Schauplätze der Vorrunden-Spiele werden Wr. Neustadt (Fassungsvermögen 5.000), Graz (5.000), Linz (6.000) und Innsbruck (10.000) sein. Die Hauptrunde wird in Innsbruck und Wien (11.000) ausgetragen, das Finale in der Wiener Stadthalle.
ÖHB-Präsident Gerhard Hofbauer, der die siebenköpfige ÖHB-Delegation in Portugal anführte, war überglücklich und nannte die Gründe für die erfolgreiche Bewerbung. Wir haben hart gearbeitet und diese Bemühungen sind honoriert worden. Ausschlaggebend waren das gute Lobbying und die erfolgreiche Organisation von vier Jugend-Europameisterschaften in den vergangenen Jahren.
Laut Hofbauer wartet nun in den kommenden Jahren jede Menge Arbeit, die nächsten Schritte Richtung 2010 lauten: Wir werden jetzt Förderungen, die von der öffentlichen Hand zugesagt wurden, vertraglich fixieren. Und es muss ein Organisationskomitee gegründet werden. Hofbauer hatte nach einer rund zehnminütigen Präsentation abschließende Worte an die EHF-Delegierten gerichtet.
ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner meinte: Wir haben eine sehr, sehr gute Präsentation gezeigt, die hat dann auch den Ausschlag gegeben.
Hofbauer weiß aber, dass nicht nur organisatorisch, sondern auch sportlich jede Menge Arbeit wartet. Wir müssen sicherstellen, dass wir für die EM eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben. Der Aufbau dieser Mannschaft steht ab sofort im Vordergrund. Das Gentleman Agreement in der heimischen Liga ist nun noch wichtiger. Ich hoffe, dass alle Beteiligten Gentlemen sind.
Österreich war bisher fünf Mal Gastgeber von kontinentalen und internationalen Meisterschaften der allgemeinen Klasse. 1959 (4. Platz) und 1966 (3.) fand die Feld-WM, 1977 und 1992 (2.) die Männer-B-WM und 1995 (8.) die A-WM der Frauen in Österreich statt. Um die Ausrichtung der ersten Männer-EM 1994 hatte sich der ÖHB ebenfalls beworben, war aber mit vier Stimmen hinter Portugal (15) und den Niederlanden (7) nur auf dem dritten Platz gelandet.
Ausrichter aller bisherigen Männer-EM-Turniere (in Klammer jeweils der Sieger):
1994: Portugal (Schweden), 1996: Spanien (Russland), 1998: Italien (Schweden), 2000: Kroatien (Schweden), 2002 Schweden (Schweden), 2004: Slowenien (Deutschland), 2006: Schweiz (Frankreich), 2008 Norwegen, 2010: Österreich
Zeitplan der EM 2010 in Österreich:
Gruppen-Spiele: 21. bis 24. Jänner (in Linz, Innsbruck, Graz und Wr. Neustadt)
Hauptrunde: 26. bis 28. Jänner (in Innsbruck und Wien)
Platzierungsspiele und Finale: 30./31. Jänner (in Wien)
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