Herkules Aufgabe Sanierung Volksschule Markt bleibt auf Schiene

Götzis. „Bildung in Bewegung“ lautet der Titel eines Strategiepapiers der Marktgemeinde Götzis aus dem September 2015. Neben der Analyse der damaligen Ausgangslage, die Ziele des Prozesses und diversen kurzfristigen Maßnahmen, werden dann auch generelle Empfehlungen sowie Konzepte und Umsetzungsszenarien definiert. Bereits vor fünf Jahren als zentraler Punkt skizziert war dabei der Sanierungs – bzw. Renovierungsbedarf der im Ortszentrum gelegenen Volksschule Markt. Konkret geht es um allgemeine Erweiterungsmöglichkeiten, die fehlenden Gruppenräume und um die Kapazitätserhöhung in Sachen Ganztagesbetreuung. In den vergangenen Jahren wurden – bewusst mit weniger Geschwindigkeit, dafür aber umso mehr mit Präzision – diese verschiedenen Punkte nochmals genau analysiert. An erster Stelle stand ein Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung der auch von allen Fraktionen einhellig mitgetragen wurde. In Workshops und Exkursionen wurde in Folge die Lage an vergleichbaren Schulstandorten geprüft, eine Arbeitsgruppe bestehend aus Direktor, Lehrer, Eltern und Politik hat ein pädagogisches Grundkonzept ebenso erstellt wie ein sogenanntes Raumfunktionsbuch. Darin geht es um die Funktionen des künftigen Raumangebots und mögliche Wechselwirkungen untereinander. Man geht dieses wichtige Projekt als äußerst behutsam an und will nichts dem Zufall überlassen.
Nach positiv erfolgter Machbarkeitsstudie geht es nun Schritt für Schritt weiter. So wurde bereits der erste Teil des Architektenwettbewerbs abgeschlossen, insgesamt 20 abgegeben Projekte von eben so vielen Planungsbüros wurden für die zweite Runde ausgewählt. Die geplanten Hearings mit allen Kandidaten mussten nun aber in den Herbst verschoben werden, die Coronavirus Pandemie sorgt auch hier zumindest für eine Verzögerung. Ein endgültiges Siegerprojekt soll dann im kommenden Frühjahr feststehen und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Eines ist nicht nur angesichts klammer Gemeindekassen und unsicherer Weiterentwicklung schon jetzt klar: Das Sanierungsprojekt wird ein finanzieller Kraftakt, wenn auch ein unumgänglicher. Immerhin wurden bereits in den vergangenen Jahren Geldmittel zweckgebunden aus den laufenden Budgets entnommen, die Finanzierung wird Götzis in den nächsten Jahren aber trotzdem weiter belasten. Dabei ist zum jetzigen Zeitpunkt die genaue Investitionssumme noch unklar – Schätzungen gehen von einem Kostenrahmen von 10 bis 15 Millionen Euro aus – je nach Ausführung und Umsetzung. Bürgermeister Christian Loacker bleibt aber vorsichtig optimistisch: „Die aktuelle Situation mit COVID-19 ist für die Gemeinden sehr herausfordernd. Die Marktgemeinde Götzis wird aber alles daran setzen das Großprojekt Sanierung der Volksschule Markt umzusetzen.“ Ein genauer Termin für den Baustart ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht zu definieren. CEG
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