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Herausforderndes Gartenjahr mit Bravour gemeistert

Trotz schwieriger Bedingungen, konnten auch 2021 einige Kurse vom Obst- und Gartenbauverein durchgeführt werden.
Trotz schwieriger Bedingungen, konnten auch 2021 einige Kurse vom Obst- und Gartenbauverein durchgeführt werden. ©cth
Der Obst- und Gartenbauverein lud zur etwas anderen Jahreshauptversammlung.
Herausforderndes Gartenjahr mit Bravour gemeistert

Dornbirn. Anfang November beschloss der Vorstand des OGV nach intensiven Diskussionen, dass die Jahreshauptversammlung heuer schriftlich abgehalten werden soll, damit der Verein auch 2022 handlungsfähig bleibt. „Das war eine ziemliche Herausforderung, so mussten wir knapp 400 Einladungen per Mail und 400 Einladungen per Post versenden, aber wir konnten dadurch unsere 132. JHV abhalten – halt etwas anders“, erklärt Ingrid Benedikt, Mitglied des Führungsteams vom OGV Dornbirn. Flexibilität ist in diesen Tagen auch beim OGV gefragt und dieser schien die Herausforderungen der letzten Monate auch hervorragend gemeistert zu haben.

Lob, Anregung und Wünsche

In der Einladung wurden die Mitglieder gebeten, dass sie die Abstimmung praktisch in schriftlicher Form wieder zurücksenden sollen. „Erfreulicherweise kamen bis dato 150 Abstimmungen zurück, was wirklich toll ist und wir erfuhren neben den Wünschen der Mitglieder auch viel Lob und Anerkennung, dass wir in einer so schwierigen Situation das Ganze so gut gemeistert haben und Kurse, wenn immer möglich, durchgeführt haben“, freut sich Benedikt. Neben der schriftlichen Abstimmung sandten die Organisatoren einen Fragebogen mit, um zu erfahren, wie die Mitglieder über jeweilige Veranstaltungen informiert werden. Außerdem bestand auf dem Formular die Möglichkeit, Themen und Ideen für Kurse und Veranstaltungen vorzuschlagen.

Viel Schnecken, weniger Obst

Weiters erhielten die Mitglieder Tätigkeitsberichte des Führungsteams. Sigi Wohlgenannt blickte auf das vergangene Gartenjahr zurück: „Der erste Teil des Jahres war geprägt von eher kühlem Wetter und viel Regen und damit verbunden vielen Schnecken. Manche Gartenbegeisterte sprachen geradezu von Schneckeninvasionen, aber so konnten sich auch viele Bäume erholen, die in den letzten trockenen Jahren gelitten hatten.“ Allerdings gab es heuer eine eher magere Obsternte, da der späte Frost viele Obstblüten zerstörte.

Coronabedingt wurden die durchgeführten Kurse mit vielen Anmeldungen gesplittet. „Das war nicht einfach, aber die vielen Rückmeldungen bestätigten uns, dass die Qualität der Kurse dadurch sehr gestiegen ist“, so Wohlgenannt.

Neuheiten

Auch eine wichtige und kostspielige Neuanschaffung stand 2021 für den Verein an. „Wir haben dieses Jahr einen neuen Brennhafen im Wert von 22.000 Euro gekauft. Dies war unbedingt nötig und hat sich leider etwas negativ auf die Bilanz (12.338,75 Euro) ausgewirkt“, Wohlgenannt weiter. Dem gegenüber steht aber, dass sage und schreibe 55 Brenner edle Brände herstellen konnten – „was sehr erfreulich ist“, zeigt sich der Vorstand begeistert. Für Freude sorgte auch noch, dass der älteste Obst- und Gartenbauverein Vorarlbergs einen Zuwachs von 66 neuen Mitgliedern verzeichnen konnte. „Ein schöner Rekord, der für viel Motivation im kommenden Jahr sorgt“, so das Führungsteam unisono. (cth)

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