Wer aber derzeit unter zu hohen Kosten leidet, sollte vor allem in Wärmedämmung investieren. “Unbestritten ist, dass man zunächst in Wärmedämmung investieren sollte, bevor man an einen Wechsel des Heizsystems denkt”. Das beginnt mit simplen Maßnahmen wie dem Freilegen von Heizkörpern und der Installation moderner Thermostate, über Stoßlüften und dem Abdichten von Türen und Fenstern bis zur regelmäßigen Wartung der Heizung.
Elektroheizung keine vernünftige Alternative
Ebenso unbestritten ist laut VKI, “dass Elektroheizungen auf längere Sicht keine vernünftige Alternative darstellen – zu hoch sind die Stromkosten”. Außerdem gebe es ökologische Bedenken gegen die Heizung mit Strom. Das gelte auch für die Infrarotheizung: Hier werden zwar die Menschen gewärmt, nicht aber die Raumluft. Daher sei ein unmittelbarer Vergleich mit Raumheizungen unseriös. Die Autoren einer oft zitierten Studie der Universität Kaiserslautern distanzierten sich selber davon, dass ihre Forschungsergebnisse “von unseriösen Anbietern von Elektroheizungen zu Werbezwecken missbraucht werden”, schreibt der VKI.
Edgas, Fernwärme und Öl teuer
Als Energieträger (Preis je KWh) sind Wärmepumpen am billigsten, gefolgt von Brennholz und Pellets. Deutlich teurer sind Erdgas, Fernwärme und Öl. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, schreibt der VKI unter Verweis auf eine Berechnung der Österreichischen Energieagentur. Denn für Fernwärme fallen mit Abstand die geringsten Investitionskosten an. Nimmt man Vollkosten, also inklusive aller Nebenausgaben, so ist Fernwärme die deutlich günstigste Variante, gefolgt von Erdgas und Brennholz. Am teuersten kommen demnach Pellets, knapp dahinter liegt die Ölheizung. Alle diese Berechnungen erfolgen allerdings ohne allfällige Förderungen.
(APA)
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