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Heizanlage für Umweltschutz

Bildstein - In der Hofsteiggemeinde Bildstein setzt man seit 2002 auf ein nachhaltiges Energiekonzept in Form eines zentralen Biomasseheizwerkes.

Heute, knapp sechs Jahre nach der Inbetriebnahme, werden 23 Objekte mit Energie aus Biomasse versorgt. “Allein schon aus Umweltschutzgründen hat sich die Errichtung der Heizanlage bewährt”, erklärt Bgm. Egon Troy. “Holz ist erneuerbar und eine heimische Energiequelle. Die Bildsteiner Waldbesitzer haben zudem die Möglichkeit, ihr Brennholz im Ort anzubringen.”

Ein weiterer Vorteil einer zentralen Heizanlage ist das Freiwerden von Räumen, die früher für Öltanks und Brennkessel benötigt wurden. Allein in den Gemeindebauten konnte dadurch viel Platz für Archive und Stauraum gewonnen werden.

Mit Energie für Raumwärme und Brauchwasser werden neben Schule, Kindergarten, Bauhof, Pfarrsaal, Kultursaal oder Gemeindeamt auch Gastronomiebetriebe und private Haushalte beliefert. Für den reibungslosen Ablauf, vom Bedienen der Steuerungsanlage bis hin zur Kontrolle der Hackschnitzelqualität, sorgt Heizungsbetreuer Gebhard Vögel. Für den Gemeindebediensteten birgt die Biomasseanlage viele Vorteile: “Als Dorfbewohner habe ich mich auch privat sofort für einen Anschluss an das Netz entschlossen. Ich würde mich jederzeit wieder für diese Heizungsvariante entscheiden. Man spart sich neben Platz im Keller auch Investitionen an Kamin oder Heizkessel. Und bequem ist so eine Heizung zudem.”

Ausgelegt ist die Kapazität der Heizanlage für rund 35 Objekte. Somit könnten in Zukunft weitere zwölf Gebäude mit der umweltfreundlichen Energie versorgt werden. Derzeit wird erneuerbare Energie im Gegenwert von rund 90.000 Litern Heizöl verkauft. Der Bedarf an Hackgut beträgt jährlich rund 1600 Schüttraummeter, die Trassenlänge des Netzes beträgt exakt 1060 Meter.

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