Heimische Behörden warnen vor Afrikanischer Schweinepest und planen "Aktion scharf"

Die Einfuhr von tierischen Produkten könnte zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest sowie anderer Tierseuchen beitragen und ernsthafte Folgen für die Gesundheit von Menschen und Tieren sowie für die Landwirtschaft nach sich ziehen, warnten das Finanz- und das Gesundheitsministerium am Donnerstag. Zuletzt sei die Afrikanische Schweinepest auch bei Wildschweinen und Hausschweinpopulationen in Deutschland festgestellt worden.
"Aktion scharf" im Sommerreiseverkehr geplant
In einer gemeinsamen Kontrollaktion planen Zoll, Gesundheitsministerium, Bundesamt für Verbrauchergesundheit (BAVG) und Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) eine "Aktion scharf" im Sommerreiseverkehr. Je früher ein Ausbruch erkannt wird, desto eher könne er auch eingedämmt werden, hieß es in einer Aussendung. Für Wild- und Hausschweine ist die Afrikanische Schweinepest tödlich. Für den Menschen stellt das Virus keine Gesundheitsgefährdung dar.
"Das Einschleppen der Krankheit hätte auch große finanzielle Belastungen zur Folge. Der Zoll kontrolliert daher verstärkt die Einfuhr von Schweinefleisch aus betroffenen Ländern und wird bei Funden auch Strafverfahren einleiten", teilte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) mit. "Unser Ziel ist es, bei Reisenden das Bewusstsein zu schaffen, dass die Mitnahme von Fleisch aus Nicht-EU-Staaten verboten ist und vom Zoll streng kontrolliert wird. Menschliche Tätigkeiten wie die Mitnahme und achtloses Wegwerfen von infiziertem Fleisch, Wurst oder Speiseabfällen zählen zu den Hauptursachen für eine Virusinfektion, die für infizierte Hausschweine meist tödlich endet", erläuterte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
(APA/Red)
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