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Heimauftakt gegen Reale Ademar

Am Samstag (20.15 Uhr) empfängt A1 Bregenz den spanischen Spitzenclub Reale Ademar, vormals unter dem Namen Ademar Leon bekannt, zum Heimauftakt in der EHF-Champions League.

Leon kommt übrigens ungeschlagen nach Bregenz: Am Mittwoch gewannen Stranovsky & Co. bei Almeria 26:24. Igor Kos feierte dabei sein Pflichtspiel-Debüt, stand in der Grundaufstellung und erzielte zwei Treffer. Sollte Barcelona sein Spiel am Donnerstag in Vigo verlieren, würde Ademar sogar die Tabellenführung mit nach Bregenz bringen.

Leon trifft in einem internationalen Bewerb nicht zum ersten Mal auf einen österreichischen Club: In den Saisonen 1997/1998 beziehungsweise 2003/2004 mussten sich in der EHF Champions League bereits der HC Bruck und der Alpla HC Hard dem spanischen Spitzenteam geschlagen geben. Beide österreichischen Vertreter zogen dabei sowohl auswärts als auch auf eigenem Boden den Kürzeren.

Die Statistik von A1 Bregenz gegen spanische Teams zeigt ein ähnliches Bild – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Aus vier Begegnungen mit spanischen Teams konnten die Vorarlberger lediglich in der Champions League-Saison 2006/2007 einen Punkt in der Handballarena holen. Das Ergebnis von 35:35 gegen den damaligen Gegner CBM Valladolid war eines der größten Erfolgserlebnisse unter dem ehemaligen Spielertrainer Dagur Sigurdsson. Die Partie in Valladolid ging jedoch trotz guter Leistung in der ersten Halbzeit klar verloren. Auch letzte Saison durften die Bregenzer in der Handball-Arena ein spanisches Spitzenteam willkommen heißen. Mit Portland San Antonio reiste jedoch ein übermächtiger Gegner an. Zuhause verloren Marinovic & Co am Ende mit 29:37.

Doch all das ist Geschichte, denn mit Reale Ademar Leon kommt der derzeitige ungeschlagene Zweitplatzierte der Liga Asobal nach Bregenz. Nach sechs Spieltagen halten die Iberer bei 11 Punkten und holten lediglich beim Tabellennachbarn Portland San Antonio “nur” einen Punkt. Im Durchschnitt erzielten sie dabei 29,8 Tore und erhielten 26,3 Gegentreffer.

A1 Bregenz ist ebenfalls heuer in der Meisterschaft noch ungeschlagen – im Gegensatz zu Leon stehen Roli Schlinger & Co. aber an der Tabellenspitze: Mit sechs Siegen aus sechs Spielen liegen die Bregenzer in Führung und dabei durchschnittlich 37,3 Tore pro Partie erzielt.

A1 Bregenz will sich aber auch trotz des starken Gegners von der Niederlage in Zürich rehabilitieren. Trainer Martin Liptak räumt jedoch großen Respekt vor den Spaniern ein: „Trotz des Kaderumbruchs, den sie im Sommer durchgemacht haben, ist Ademar eine sehr ausgeglichene und kompakte Mannschaft. Vor allem ihre 6-0-Defensive steht gut und zwingt den Gegner durch Aggressivität zu Fehlern, wie zum Beispiel überhastete Würfe. Hinter der Deckung stehen dann auch zwei starke Torhüter, die uns das Leben schwer machen können.“

Aber auch in der Offensive gibt es einige bekannte Namen zu vermerken: “Bicanic, Chernov und Buntic sind allesamt gefährliche Leute. Auch Igor Kos, wenn auch noch leicht angeschlagen, ist immer eine Gefahr fürs gegnerische Tor. Martin Stranovsky (Anmerkung: Martin Stranovsky von Leon ist der Bruder von Tomas Stranovsky, der bei Amicitia Zürich die rechte Flügelposition bekleidet) am linken Flügel führt derzeit die Torschützenliste in Spanien an. Mit ihm ist in jeder Situation zu rechnen.”

Chancen sieht er für sein Team dennoch, betont der slowakische Trainer: „Leon wechselt zwei Leute zwischen Angriff und Abwehr. Wenn wir schnell spielen, können sich da gute Chancen ergeben. Ich wünsche mir aber vor allem ein gutes Ergebnis nach der unnötigen Niederlage gegen Zürich!“

EHF-Champions League
A1 Bregenz – Reale Ademar

Samstag, 11.10.2008, 20:15
Handballarena Rieden-Vorkloster
Ref. Matija Gubica/Boris Milosevic (CRO), EHF-Del. Dagfinn Villanger (NOR)

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