Daniel Allgäuer, der in Feldkirch für die FPÖ als Bürgermeisterkandidat gegen den amtierenden Stadtchef Wolfgang Matt ins Rennen geht, übt scharfe Kritik am derzeitigen Stadt-Chef. Eineinhalb Wochen vor der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl gehen die Wogen in Feldkirch hoch.
Darum geht es
Der Umgang von Matt mit Wirtschaftstreibenden in Feldkirch sei unerhört, so Allgäuer in einer Aussendung. Wie "VN" und "NEUE" berichtet haben, machen insgesamt 2o Feldkircher Geschäftstreibende in einem Brief an den Bürgermeister die Stadtpolitik für Umsatzeinbußen und Rückgang der Kundenfrequenz verantwortlich. Kritisiert wird hauptsächlich die Fußgängerzone in der Neustadt. Matt weist die Vorwürfe zurück, spricht von Populismus und bietet Gespräche an, wenn die Geschäftsleute ihre Umsatzzahlen als Gesprächsbasis vorlegen würden. Eine Forderung die abgelehnt wurde.
Allgäuer spart nicht mit Kritik
„Die Reaktion von Wolfgang Matt auf die gerechtfertigte Kritik von 21 Betrieben und Geschäften der Feldkircher Innenstadt ist unerhört und ein unwürdiges Schauspiel für eine Partei, die sich bei jeder Gelegenheit als Wirtschaftspartei aufspielt!“, kritisiert der FPÖ-Bürgermeisterkandidat Daniel Allgäuer die Haltung des Feldkircher ÖVP-Bürgermeisters.
Der Unmut über das Fehlen einer aktiven Wirtschaftspolitik sowie eines Konzeptes zur Attraktivierung von Feldkirch als Einkaufs- und Erlebnisstadt gäre schon lange, meint Allgäuer. „Jetzt nicht auf die Probleme der Wirtschaftstreibenden reagieren zu wollen und stattdessen von den Geschäftsleuten Umsatzlisten zu verlangen, ist ein unglaublicher Affront gegenüber den engagierten Betreibern der Innenstadtgeschäfte. So macht man keine verantwortungsvolle Politik“,so der FPÖ-Kandidat auf das Amt des Bürgermeisters.
Allgäuer erwartet sich von Matt mehr Wertschätzung gegenüber den betroffenen Innenstadtbetrieben und eine offene Dialogbereitschaft des ÖVP-Bürgermeisters. „Eine Entschuldigung und das unverzügliche Angebot für ein Gespräch ist das Mindeste, was man sich in dieser Situation von einem Stadtoberhaupt erwarten darf“, fordert Allgäuer von Matt ein sofortiges Umdenken in dieser Frage.
NEOS: "Keine Wirtschaftspolitik"
Angesichts des Briefs der Feldkircher Geschäftsleute an den Bürgermeister fordert Georg Oberndorfer von den Feldkircher NEOS: "Es braucht einen echten Neustart in Feldkirch."
Im Brief an den Bürgermeister beschweren sich die Geschäftsleute über das mangelnde wirtschaftspolitische Engagement der Stadt Feldkirch. Sie haben einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, den sie nun mit der Politik besprechen wollen. Georg Oberndorfer von den NEOS zeigt sich wenig überrascht: "Wir haben in Feldkirch keine echte Wirtschaftspolitik. Jahrelang wurde es verabsäumt, tragfähige Förderstrukturen aufzubauen und Impulse zu setzen. Feldkirch hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, sich als attraktiver Einkaufsstandort zu etablieren. Die aktuelle Krise und das Ausbleiben von Einkaufstouristen haben das schonungslos offengelegt."
Für Oberndorfer ist klar, dass man in der Stadt Feldkirch angesichts dieses Notrufs der Geschäftsleute nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann: "Uns NEOS ist wichtig, dass die Stadt die Anliegen der Unternehmen ernst nimmt und mit ihnen auf Augenhöhe die vorgeschlagenen Maßnahmen bespricht. Wir werden die Unternehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten dabei unterstützen! Es braucht jetzt einen echten Neustart in Feldkirch!"
(VOL.AT)
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