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Hebammen wollen zum Nachdenken anregen

©VN/ Roland Paulitsch
Bregenz – Immer mehr Babys kommen per Kaiserschnitt zur Welt. Mit der Ausstellung "Wunder – Wunden – Wundern" wollen die Vorarlberger Hebammen diesen Trend kritisch hinterfragen und zum Nachdenken anregen. Landesrätin Greti Schmid eröffnete die Ausstellung am Mittwoch im Landhaus.

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt nur bei etwa 10 bis 15 Prozent aller Geburten eine hinreichende medizinische Begründung für einen Kaiserschnitt vor. Trotzdem hat sich in letzten zehn Jahren in Österreich der Anteil der Kaiserschnitte fast verdoppelt. Die Hebammen stehen dieser Entwicklung sehr kritisch gegenüber.

Landesrätin Schmid dankte den Organisatorinnen für die einfühlsame und informative Gestaltung der Ausstellung und hob die Bedeutung des Hebammenberufes hervor: “Der Beistand bei der Geburt ist nur ein Teil dieser Arbeit, denn die Hebammen begleiten Frauen bereits durch die Schwangerschaft und betreuen sie auch in der Zeit nach der Geburt.”

Einmal mehr unterstrich Schmid die Bedeutung der Unterstützung von Familien mit Kindern durch den Vorarlberger Familienzuschuss einerseits und durch den bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung anderseits. Mit der Aktion “Kinder in die Mitte” habe sich das Land Vorarlberg auf den Weg gemacht, das kinderfreundlichste Land zu werden. “Nicht zuletzt am Umgang mit den Kindern entscheidet sich die Zukunft unserer Gesellschaft. Die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt zu rücken, heißt daher in die Lebensqualität dieser und kommender Generationen zu investieren”, so Schmid.

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