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Haustiere als spontanes Weihnachtsgeschenk denkbar ungeeignet

Eine Katze unterm Christbaum? Bitte nicht
Eine Katze unterm Christbaum? Bitte nicht ©Pixabay (Sujet)
Auch wenn es noch so eine nette Vorstellung ist: Ein neuer vierbeiniger Mitbewohner sollte nicht damit in die Familie einziehen, dass er am 24. Dezember unter dem Christbaum sitzt.
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Wer plant, ein Haustier in seine vier Wände aufzunehmen bzw. den Kindern zu Weihnachten eines schenken möchte, sollte dies im Vorfeld mit der gesamten Familie besprechen und die Entscheidung gemeinsam mit allen Beteiligten treffen.

Haustiere bedeuten große Verantwortung

Man sollte sich immer bewusst sein: Kinder können nie alleine die gesamte Verantwortung für ein Haustier übernehmen, dies müssen die Eltern tun. Gemeinsam kann man dann entscheiden, welches Haustier man aufnehmen möchte und auch woher man das Tier holen möchte.

"Wer sich ein Haustier anschafft, übernimmt damit auch die Verantwortung und sollte sich daher gut im Vorfeld überlegen, was ein tierischer Mitbewohner bedeutet. Genau diese bewusste Entscheidung und Vorab-Information ist aber nicht möglich, wenn Tiere als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum landen", macht Sozialministerin Brigitte Zarfl deutlich und ergänzt: "Auch die Kosten für Futter, Tierarzt und Pflege dürfen nicht unterschätzt werden."

Plötzlich Haustierbesitzer: Oftmals eine Überforderung

Für den Beschenkten kann die neue Situation plötzlich Haustierbesitzer zu sein durchaus schwierig sein, muss er doch Verantwortung übernehmen, ohne sich richtig darauf vorbereiten zu können. Eine Überforderung ist in vielen Fällen die Folge. Dies ist keine gute Basis für eine glückliche Mensch-Tierbeziehung auf Lebenszeit und häufig landen solche unüberlegt angeschafften Tiere bereits kurz nach Weihnachten im Tierheim.

Tiere nur bei seriösen Anbietern kaufen

Findet sich im Tierheim kein passender Gefährte, können Tiere auch bei Züchtern direkt gekauft werden. Dabei ist auf die Seriosität der Züchter zu achten. Diese informieren Interessenten über die Bedürfnisse des Tieres und alle Tiere leben im Familienverband und nicht in Zwingern.

Ab 2020: Keine Hund- und Katzenhaltung im Zoofachhandel

Ab 2020 dürfen Hunde und Katzen in Zoofachhandlungen nicht mehr gehalten und ausgestellt werden. Zoofachhandlungen dürfen zwar weiterhin Hunde und Katzen anbieten, die Haltung muss allerdings auf einer Pflegestelle erfolgen. So können die Tiere in der sensiblen Sozialisierungsphase besser betreut werden.

Beim Haustier-Kauf: Hände weg vom Internet

Der denkbar schlechteste Ort, um ein neues Haustier zu kaufen, ist das Internet. Es ist schwierig, bei der Vielzahl an Angeboten seriöse von unseriösen Anzeigen unterscheiden zu können. Vor allem hinter günstig angebotenen Rassehundewelpen verbirgt sich oft illegaler Welpenhandel.

Hier gilt meistens "Wer billig kauft, kauft teuer" denn oftmals sind diese Tiere krank und die folgenden Tierarztkosten enorm. Mitleid sollte kein Entscheidungsgrund sein, denn durch jeden illegalen Welpenkauf wird die illegale Situation verlängert.

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