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Haushalte können viel Strom einsparen

Bregenz – In den Vorarlberger Haushalten könnten bis ins Jahr 2030 rund 40 Prozent des Strombedarfs eingespart werden, in Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie Bildungseinrichtungen immerhin 36 Prozent.

Das ergab eine vom Land Vorarlberg in Auftrag gegebene Studie, die Landesrat Erich Schwärzler gemeinsam mit Energiekoordinator Adolf Gross und Studienautorin Ursula Rath (Tübingen) heute, Freitag, im Landhaus vorstellte.

Landesrat Schwärzler sieht darin die logische Ergänzung jener im September vorgestellten Untersuchung, die für Vorarlbergs Industrie- und Gewerbebetriebe beträchtliche Strom- und Wärmesparpotenziale aufzeigt, und damit eine wichtige Basis für künftige Schritte im Rahmen des Strategieprozesses “Energiezukunft Vorarlberg”.

Erneut begrüßte Landesrat Schwärzler das schrittweise Verbot von Glühbirnen in der EU bis 2016. Er sprach sich zudem vehement für die Kennzeichnung des Stromverbrauchs von Elektrogeräten aus: “Die Energieeffizienz muss schon im Geschäft deutlich sichtbar werden. Dann spielt für den Konsumenten nicht nur der Preis, sondern auch der Stromverbrauch eine Rolle.”

Die Einsparpotenziale sind laut Studienautorin Ursula Rath ohne weiteres realisierbar. Voraussetzung dafür: Einsatz effizienter Technik bei neuen Geräten und verstärkter Umstieg auf andere Energieträger bei nicht stromspezifischen Anwendungen, etwa bei der Warmwasserbereitung. Auch müssten die Haushalte nicht auf Komfort verzichten oder finanzielle Nachteile in Kauf nehmen. Rath: “Der höhere Preis für Energiespargeräte amortisiert sich mit der Zeit. Das ist ein doppelter Gewinn – für die Kunden und für die Umwelt.”

Für den Geschäftsführer des Energieinstituts, Adolf Gross, hat die Studie zunächst den Zweck, “zu zeigen, was geht” und dadurch die Diskussion um das Thema Energiesparen anzuregen.

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