Hausgeburten sind sicher

 Zu diesem Schluss gelangten 2009 eine niederländische und eine kanadische Studie. Die Studie in Holland belegte, dass die Sterblichkeit in den ersten sieben Lebenstagen sowie die Notwendigkeit einer Aufnahme des Neugeborenen in die Intensivstation nach der Entbindung bei beiden Geburtsformen vergleichbar sind.
In Kanada gingen Forscherinnen der Universität von Vancouver noch weiter: Sie belegten, dass eine Hausgeburt in vielen Bereichen mehr Sicherheit für Mutter und Kind bedeutet als eine Klinikgeburt. Frauen, die zuhause gebären, waren um weniger als die Hälfte geburtshilflichen Eingriffen und hatten auch deutlich seltener Verletzungen. Aber auch für die Neugeborenen waren die Hausgeburten belegbar weniger traumatisch.
Interessierte erfahren im Jahr der Hausgeburt 2010 mehr zu diesem Thema bei einer Veranstaltung des Familienverbandes Vorarlberg am Montag, den 18. Jänner in Nüziders. Im Vortrag der Lehrhebamme und Ärztin Anna Rockel-Loenhoff aus Unna/D geht es um „Die andere Sicherheit von Hausgeburten“ bzw. „Hausgeburt als Weltkulturerbe“.
Die Vortragende studierte Pädagogik, Psychologie und Medizin. Sie ist als Hebamme und Ärztin seit 30 Jahren in der Geburtshilfe tätig und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz. Sie berät und begleitet Frauen, denen es widerstrebt, sich und ihr Kind dem Risiko eines Kaiserschnitts auszusetzen.

Vortrag Jahr der Hausgeburt 2010
Hausgeburt – Privater Luxus oder sichere Alternative?
Wann: Montag, 18. Jänner 2010, 19 Uhr
Wo: Sonnenbergsaal Nüziders
Vortragende: Anna Rockel-Loenhoff, Ärztin und Hebamme aus Unna/Deutschland
Ermäßigter Eintritt bei Voranmeldung per Email an office@olex.at
Veranstalter: Vorarlberger Familienverband Bludenz

Infos: www.hausgeburt2010.de und www.geburtsallianz.at

Quelle: Oliver Lerch

Bildquelle: “Luxus Privatgeburt” edition riedenburg 2009

Bludenz