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"Haus des Meeres" eröffnete Tropfsteinhöhle

Das "Haus des Meeres" eröffnete am Mittwoch seinen Tropfsteinhöhlen-Grotte.
Das "Haus des Meeres" eröffnete am Mittwoch seinen Tropfsteinhöhlen-Grotte. ©APA
Am Mittwoch wurde die Tropfsteinhöhlen-Grotte im "Haus des Meeres" eröffnet. Dort haben die Besucher die Möglichkeit jene Tiere zu beobachten, die aktiv sind, wenn es finster ist.

Dazu zählen Krabbeltiere wie Geißelspinnen, 24-Stunden-Ameisen, Kampfgrillen, im UV-Licht leuchtende Skorpione und sogar Höhlenfische, die blind sind. Insgesamt tummeln sich laut “Haus des Meeres”-Direktor Michael Mitic mehr als 100 Tiere und mehr als 15 verschiedenen Arten in der neuen Attraktion.

Die künstlich geschaffene Höhlenwelt befindet sich in einem ehemaligen Lager im achten Stock des Flakturms, in dem der Aquarienzoo untergebracht ist. “Das war so ziemlich das allerletzte Platzerl, das wir gefunden haben im Haus”, berichtete Franz Six, geschäftsführender Präsident im “Haus des Meeres”.

Tropfsteinhöhle im Haus des Meeres

In der neuen Grotte sollen Menschen in dunkler, höhlenartiger Umgebung jene Lebewesen näher gebracht werden, mit denen sie aufgrund des unterschiedlichen Lebensrhythmus nur selten in Berührung kommen. Zu sehen gibt es Tiere, die nachtaktiv sind beziehungsweise in Höhlen wohnen. Sie sind aber trotzdem zur regulären Öffnungszeit zu sehen: Ihr Tag-Nacht-Rhythmus wurde umgekehrt, sodass sie aktiv sind, wenn Besucher da sind.

Unter anderem gibt es blinde Höhlensalmler, die als Anpassung an das Höhlenleben ihre Augen und ihre Pigmente verloren haben. Sie finden sich mit Tasten und Anstupsen in ihrer Umgebung zurecht. Zudem gibt es – laut “Haus des Meeres” bisher noch nie in einem anderen Zoo gezeigte – Höhlen-Mollys, also Fische, die in der Natur an Orten mit einer für andere Arten tödlich hohen Konzentration an Schwefelwasserstoff vorkommen.

Auch gefährliche Tiere zu beobachten

So manch einem gezeigten Tier sollte man in freier Natur wohl eher nicht über den Weg laufen. So kann in der Tropfsteinhöhlen-Grotte beispielsweise aus sicherer Entfernung die 24-Stunden-Ameise beobachtet werden. Würde man ihr in freier Wildbahn zu Nahe kommen, könnte das schmerzhaft enden. Ein Stich fühlt sich über Stunden so an, als wäre man angeschossen worden. Daher kommt auch der Spitzname “Bullett Ant” (Gewehrkugelameise).

(APA/Red)

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