Harder Ehrenbürger Georg Meusburger

Bürgermeister Harald Köhlmeier zeichnete den Kirchenmann für sein jahrzehntelanges Engagement und sein Wirken für Hard mit der höchsten Ehrung, die eine Gemeinde vergeben kann, aus. In der Geschichte der Marktgemeinde wurden erst acht Personen mit dieser Ehrung ausgezeichnet. Da auch der letzte Ehrenbürger, der verstorbene Altbürgermeister Gerhard Köhlmeier, ein 38er war, meinten die beiden Moderatoren des Abends Hanspeter Kalb und Markus Mager: „Des muaß an guata Johrgang gsi si!“

Tischgespräche

Sie leiteten auch ein „Tischgespräch“ mit dem „Neopensionisten“. Zu diesem Zweck wurde der legendäre Tisch eigens aus dem „Stüble“ in die Sporthalle transportiert. Bei diesem Gespräch kamen auch zahlreiche Vertreter der verschiedenen Arbeitsgruppen zu Wort. Conny Lehner, ein Mann der ersten Stunde, erinnerte sich: „Georg hat uns Stil beigebracht. So sind etwa alle seine wichtigen Bücher in feinstes Leder eingebunden.“ Ins selbe Horn schlug Pastoralassistent Alfons Meindl: „Ich trug nie einen Anzug und Krawatte. Gleich zu Beginn meiner Arbeit in Hard aber trug mir Georg auf: Du wirst sicher viele Beerdigungen und Verabschiedungen haben. Jetzt musst du dir einen Anzug kaufen – das bist du den Verstorbenen und den Angehörigen schuldig.“ Gerhard Dörler, der derzeitige Pfarrkirchenratsobmann erklärte, wie der Pfarrer zum Joggen kam: „Es ist scho eppas bsundrigs, wenn an Pfarrar in allar hergots Früha durchs Dorf rennt.“

Das Lebenswerk in Buchform

Bei der Diskussion zwischen Bgm Harald Köhlmeier, Pfarrer Georg Meusburger (vulgo Don Camillo und Peppone) und Bischof Benno Elbs wurde die gute und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarre und der neuen Kirchenführung deutlich. Viel Begeisterung und Anerkennung erntete ein Film über den Werdegang des „Ex-Pfarrers“ den sein ehemaliger Religionsschüler Christoph Greußing  zusammengestellt hatte. Angelika Wendel und Reinhard Berger überreichten ihm ein Buch, in dem die wesentlichen Stationen seiner 43 Jahre in Hard aufgelistet sind. Berger: „Das ist dein Lebenswerk in Hard. Du bist sozusagen der Urheber dieses Buches.“

Kurt Engstler