Hard setzt im ersten Heimspiel auf "Insidertipps"

Nico Sager, Neuzugang vom SC kelag Ferlach, läuft zum ersten Mal vor heimischem Publikum in der Sporthalle am See auf, und das gegen seine alten Weggefährten.

Ein Heimspiel mit emotionalem Beigeschmack

Im Sommer wechselte der 21-jährige Rückraumspieler vom Kärntner Traditionsklub Ferlach an den Bodensee. Die Partie am Freitag in der Teufelsarena ist für ihn mehr als nur ein Spiel: "Außer dem neuen Torwart kenne ich alle Spieler, das wird sehr besonders. Es ist cool, jetzt einmal gegen sie zu spielen. Das wird sicher lustig und ich hoffe auch erfolgreich", sagt Sager im Gespräch mit VOL.AT.

Nach Fehlstart in Hollabrunn braucht Hard einen Sieg

Nach dem 29:29-Auftaktremis gegen Aufsteiger Hollabrunn ist die Mannschaft von Trainer Hannes Jón Jónsson auf Wiedergutmachung aus. "In der Abwehr waren wir zu soft, also nicht aggressiv genug, und die Wurfquote im Angriff war nicht gut", analysiert Sager schonungslos.

Auch mit seiner eigenen Leistung (vier Tore) geht er hart ins Gericht: "Geht besser und sollte besser sein."

60 Minuten lang Gegner und keine Freunde

Sager erwartet eine intensive Partie gegen seine alten Kollegen. "Ich freue mich sehr, sie wiederzusehen. Aber auf dem Feld gibt es keine Freundschaft, nur davor und danach", stellt der 21-Jährige klar.

Ob er ein Geheimrezept hat? "Besonders auf Ferlachs Spielmacher Patrik Leban müssen wir aufpassen. Der ist richtig gefährlich", nennt der sympathische Kärntner seinen "Insidertipp". "Leban ist ein sehr guter Freund von mir", verrät er schmunzelnd im Nachgang.

Volle Halle als Motivationsfaktor

Der Kärntner Youngster spürt die Vorfreude auf die Heimspiel-Atmosphäre: "Beim Alpla Sommercup war die Halle schon richtig voll, ich hoffe, das bleibt so", sagt er.

Das Publikum könnte der entscheidende Faktor im harten Duell gegen Ferlach werden. Denn: "Hard hat sich gegen Ferlach zuletzt oft schwergetan. Es wird ein richtiger Kampf um die zwei Punkte."

Langjähriger Freund fehlt verletzungsbedingt

Besonders schade ist für Sager, dass sein langjähriger Freund Stefan Wuzella verletzt fehlt. "Wir sind seit der Kindheit befreundet und wollten immer mal zusammen spielen. Er ging dann aber gemeinsam mit seinem Bruder zum deutschen Spitzenklub SG Flensburg-Handewitt. Jetzt, wo er zurück in Ferlach ist, bin ich gegangen", lacht er.

Ein gemeinsames Spiel in einem Verein hat bislang nicht geklappt, "aber immerhin im Nationalteam".

(VOL.AT)