Hard. Ein ambitioniertes Investitionsbudget wurde von der Harder Gemeindevertretung für 2010 beschlossen. Mit einem Gesamtrahmen von 31,6 Millionen Euro liegt der Voranschlag rund 2,3 Millionen Euro über dem Etat 2009.
Viele Einzelmaßnahmen
Es ist kein Großprojekt, das den Budgetrahmen rund acht Prozent in die Höhe schraubte, sondern eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die heimischen Betrieben wichtige Aufträge garantieren sollen.
Rund 2,5 Millionen Euro sind allein für Maßnahmen im Straßenbau sowie im begleitenden Wasser-, Kanal- und Schutzwasserbau vorgesehen. Knapp eine halbe Million Euro fließen in Radwegebau. Dorfbachsanierung (300.000 Euro) und Schrebergartenanlage Lerchenau (250.000 Euro ohne Tiefbau) sowie Hafenerweiterung und sanierung (355.000 Euro) sind weitere große Einzelpositionen des Investitionsbudgets.
Zukunftsweisende Projekte
Die Gemeinde Hard nimmt nicht nur für Baumaßnahmen viel Geld in die Hand, es werden (und wurden) am Ende der Legislaturperiode auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Für die Zentrumsgestaltung, deren erste Etappe heuer in Angriff genommen werden soll, sind bereits Mittel im Budget vorgesehen: die Umgestaltung des Dorfbachs soll diesen auch im Zentrum erlebbar machen.
Nach zähen Verhandlungen konnte das Projekt Schrebergarten Lerchenau endlich auf Schiene gebracht werden. Bgm. Hugo Rogginer: Gemeinsam mit der Nachbargemeinde Lauterach schaffen wir hier ein Naherholungsjuwel, das weit über die Bedeutung einer üblichen Schrebergartenanlage hinaus geht.”
Geplant wird weiter an der Betonstraße”, wo für das große Ziel Kreisverkehr bei der Kreuzung L 202/Landstraße die bisher noch fehlenden Grundstücke im vergangenen Jahr erworben werden konnten.
Wohnbezirk Bahnhof”
Gute Fortschritte macht auch das Projekt der Belebung des Bahnhofbereichs. Für eine vor Fertigstellung stehende Wohnanlage direkt neben dem Bahnhof konnten die Wohnungen bereits vergeben werden.
Dies ist”, so Bgm. Rogginer, erst der Anfang.
Die Gemeinde hat in diesem Bereich weitere Grundstücke erworben und wir planen, diesen Ortsteil mit weiteren Bebauungen aufzuwerten.” Mit dieser Strategie soll der Bahnhof bzw. die Bahnverbindungen schmackhaft” gemacht werden, denn Bürgerinnen und Bürger, die in unmittelbarer Bahnhofsnähe wohnen, sind natürlich viel eher bereit, die Bahn zu benützen, die ohnehin auf der Verbindung Hard-Bregenz konkurrenzlos ist.”
Attraktivere Bahn
Der seit Anfang Dezember gültige Fahrplan trägt diesen Bemühungen bereits Rechnung: Es halten wieder deutlich mehr Regionalzüge in Hard”, freut sich Rogginer, der große Hoffnungen auf eine neue Haltestelle zwischen Hard und Lauterach setzt. VN-STP
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